So könnt Ihr Zuhause laut Musik hören, ohne Eure Nachbarn zu stören


Die Nachbarn sollen (fast) nichts von Eurer Musikleidenschaft mitbekommen? Mit diesen einfachen und günstigen Mitteln könnt Ihr Euer Zimmer dämmen.

Die Nachbarn werden es Euch danken und Ihr könnt ohne schlechtes Gewissen endlich wieder bis zum Anschlag aufdrehen. Mit diesen paar Möglichkeiten könnt Ihr ein WG-Zimmer oder einen hellhörigen Raum so abdichten, dass (fast) niemand mehr von Eurer musikalischen Leidenschaft erfahren wird und Ihr Musik so hören könnt, wie sie gedacht ist – laut.

Zunächst ein kleiner Hinweis: Eierkartons an den Wänden bringen nichts. Stattdessen sind folgende Möglichkeiten geeignet, den Raum so zu dämmen, dass Ihr die Mission „Nachbarn nicht zur Weißglut treiben“ erfüllen könnt. Während Töne im höheren Bereich meistens kein sonderlich großes Problem darstellen, solange die Höhen nicht ohrenbetäubend laut kreischen, sieht es mit Bässen ganz anders aus. Tatsächlich geht es nämlich meistens darum, Schallwellen tieferer Frequenzen einzusperren, weil Wände und Böden gerne mal mit dem Bass mitschwingen und so die dunklen Töne ins ganze Wohnhaus übertragen.

Boxen vom Boden entkoppeln

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Genau deshalb sollten Lautsprecher und insbesondere der Subwoofer nicht direkt auf dem Boden stehen, sondern beispielsweise auf Schaumstoff platziert werden. Erst dann steht der Lautsprecher nämlich für sich und entkoppelt vom Boden. So wird der Schall nicht direkt auf den Boden übertragen und die Nachbarn bekommen weniger vom Soundtrack des Tages mit. Gleichzeitig solltet Ihr natürlich auch darauf achten, den Subwoofer nicht direkt an die Wand zu stellen. Brauchbare Schallschutzisolierung für Subwoofer-Boxen gibt es schon für etwa 20 Euro. Den gleichen Effekt erzielen übrigens Füße für Boxen, die unter dem Lautsprecher angebracht werden und so für die nötige Entkopplung sorgen. Alternativ kann der Lautsprecher auch mithilfe eines geeigneten Ständers vom Boden angehoben werden.

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Fenster mit Isolierband aufpimpen

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Der gesunde Menschenverstand sollte einen dazu verleiten, die Fenster zu schließen, wenn die Musik lauter als sonst sein soll. Trotzdem sei dies hier erwähnt: Außerdem gibt es einfache Möglichkeiten, seine (geschlossenen) Fenster so zu isolieren, dass nahezu kein Ton mehr an die Außenwelt abgegeben wird. Dasselbe gilt übrigens für Türen. Über undichte oder schlecht schließende Fenster und Türen – und das tun sie doch meistens – gelangt nämlich mit am meisten Schall in die genervte Umwelt. Alte und poröse Gummis an den Fenstern mit neuen, selbstklebenden und einfach anzubringenden Dichtungsbändern zu ersetzen, trägt schon einiges zu friedlichen Nachbarn bei. 16 Meter Fensterdichtungen gibt es für etwa 9 Euro im Internet zu haben und beruhigt das Gewissen nicht nur in besonders hellhörigen Altbauwohnungen.

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Akustik-Optimierung ist nicht gleich Schalldämmung

Es gibt also doch ein paar kostengünstige Lösungen, seinen Raum ein wenig zu dämmen, ohne gleich einen Raum in den betroffenen Raum zu bauen oder viel Geld und Zeit in eine isolierende Schale aus Gipskarton zu stecken. Übrigens ist Vorsicht geboten, denn die hier beschriebene Schalldämmung nach außen unterscheidet sich grundsätzlich von den Möglichkeiten, die Akustik in einem Raum zu optimieren, sodass gute Abhörverhältnisse geschaffen werden. Zur akustischen Optimierung werden Absorber an den Wänden angebracht, dient Noppenschaumstoff oder helfen schwere Akustikvorhänge. All diese Maßnahmen tragen allerdings nichts oder nur sehr wenig zur Schalldämmung bei.