Sly & Robbie – Killer!


Schlagzeuger Sly Dunbar und Bassist Robbie Shakespeare sind eins der gefragtesten Rhythmus-Teams der Welt. Ihr warmer Jamaika-Groove hat schon hunderte von Alben veredelt (Grace Jones, Joe Cocker, Black Uhuru, Herbie Hancock …), und wenn die weltweit beschäftigten „rhythm twins“ zwischendurch mal auf eigene Rechnung arbeiten, sind sie unschlagbar. Ihre neue Platte haben wir schon vor Monaten besprochen (ME 2/87) – leider etwas voreilig. Nicht bloß, daß die angegebene Bestellnummer verkehrt war, auch der Titel hat sich inzwischen mehrfach geändert. Beinahe wären die Aufnahmen sogar nochmal völlig neu abgemischt worden – zum Glück konnten die firmeninternen Sound-Streitigkeiten aber wieder beigelegt werden. Endgültig und offiziell: Das Ding heißt RHYTHM KILLERS und ist das Beste, was den Tanzflächen dieser Welt passieren konnte. Nix Roots, nix Reggae, sondern eine brodelnde Mischung aus alUnjfl was die schwarze Musik zu fej^^J ten hat. Neue Tanzhits („B°°b^ marschiert schon munter aTej englischen Charts rauf) und Turbo-Versionen bekannter Klassi- , ker {„Fire“ von den Ohio Players^ „Yes We Can* von den PointerflH sters) wurden nahtlos ineinander gemischt und lassen den Beinen über zwei Plattenseiten keine Verschnaufpause. Produziert hat das Killer-Album der allgegenwärtige Bill Laswell, und im Studio waren unter anderem sein alter Material-Kollege Fred Beinhorn, George Clintons Baß-Zögling Bootsy Collins, Keyboarder Bernie Worrell (Pretenders, Talking Heads), sowie „Rockif-Scratcher Grandmixer D.S.T. und die Revolverschnauzen Shinehead und Rommellzee.