Sieger verwechselt: Der Supergau bei der Oscar-Verleihung
In der Kategorie „Bester Film“ wurde der falsche Sieger ausgerufen. Die Verleihung wurde dadurch gleich für zwei Filme ruiniert.
Eigentlich lief die 89.Verleihung der Oscars in Los Angeles reibungslos ab. Trump wurde ausgelacht, Moderator Jimmy Kimmel moderierte die Show gelassen weg. Doch dann – ausgerechnet beim wichtigsten Preis des Abends – passierte ein folgenschwerer Fehler.
Warren Beatty und Faye Dunaway kamen auf die Bühne und verkündeten den Sieger in der Königskategorie „Bester Film“. Beatty öffnet den Umschlag, zögert auffällig lange, reichte den Zettel seiner Kollegin und die rief „La La Land“ als Sieger aus.
Dies schien schlüssig: Das Musical mit Ryan Gosling und Emma Stone war in 14 Kategorien nominiert, gewann zuvor beste Regie sowie z.B. Preise für Soundtrack, Titelsong und beste weibliche Hauptrolle.
Die Crew kam auf die Bühne, setzte mit den Dankesreden an. Dann bemerkte ein Produzent des Films mitten im Freudentaumel den Fehler: „Das ist jetzt kein Witz…wir haben nicht gewonnen. Der Preis geht an Moonlight“.
Und es war wirklich kein Witz. Beatty hatte anscheinend einen falschen Umschlag erhalten, wie er danach erklärte. Die Macher des Dramas „Moonlight“ kamen angeführt von Regisseur Barry Jenkins auf die Bühne und nahmen ihre Oscars entgegen.
Jimmy Kimmel versuchte zwar noch, die Katastrophe mit Scherzen abzuschwächen, allerdings geriet die Ehrung für das Indie-Projekt „Moonlight“ in den Hintergrund, während das Team von „La La Land“ versehentlich vorgeführt und schwer enttäuscht wurde.
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