Shout Out Louds


Schon ein seltsames Phänomen, die Zeitrechnung im Pop. Da ist eine Band im eigenen Land längst Allgemeingut, und wenn sie andernorts entdeckt wird – aus heiterem Himmel! – wird sie für ihre schon fast verstaubten Oldies als Newcomer gefeiert. Als die Shout Out Louds, die manch Eingeweihter vom Schwedensampler Atomstrom kannte, durch Deutschland tourten, staunte ein hocherfreutes Publikum über brandneue Musik, die für das Quintett selbst fast an eine Greatest-Hits-Show grenzte. „Manche Songs sind vier Jahre alt, und wir hätten schon so viel neues Material, das wir gerne spielen würden.“ seufzt Sänger Adam Olenius, „das kann schon ein bißchen frustrierend sein. Zwei Jahre sind bereits ins Land gegangen, seit die Shout Out Louds ihr von britischem NewWave und amerikanischem LoFi beeinflußtes Debüt in Schweden veröffentlichten -jetzt kommt endlich auch der Rest der Welt in den Genuß ihrer sonnigen, jubilierenden Pophymnen. Das sehenswerte Drumherum – Artwork und Videos – haben die fünf alten Schulfreunde auch selbst gestaltet. „Wir sind ziemliche Kontrollfreaks. Ich reagiere allergisch auf Platten firmen, die Sachen cooler machen wollen als sie sind. Wir sind eine sehr pingelige Band.“ Nur die Sache mit der Zeitrechnung, die konnten sie nicht ändern.. .Ihr solltet uns eine Zeitmaschine geben. „Nun, jetzt sind sie ja da.