Sharing-Plattform RapidShare stellt Betrieb ein


Am 31. März ist Schluss mit RapidShare: Der Filehoster gibt auf seiner Seite bekannt, dass man den Service einstellen werde.

Die Sharing-Plattform RapidShare stellt ihren Betrieb ein. „Bis zum 28. Februar 2015 können STANDARD PLUS und PREMIUM noch verlängert werden. Wir bitten alle Kunden ihre Daten zu sichern. Ab dem 31. März 2015 wird kein Zugang mehr möglich sein und alle Konten werden automatisch gelöscht“, so die Ansage auf der Startseite.

Das Schweizer Unternehmen RapidShare ging 2002 online und war somit einer der ersten Datenspeicher-Seiten im Netz. Auch wenn für jeden klar war, dass viele Millionen Nutzer den Service nutzten, um sich illegal Musik zu verschaffen, bemühte sich RapidShare um ein seriöses Image. Im Zuge der Stilllegung von Konkurrent Megaupload im Jahr 2012 verkaufte sich der Fileshoster fortan als Cloud-Speicher und verschärfte seine Bestimmungen zu Musikpiraterie.

Wie TechCrunch berichtet, musste RapidShare 2014 trotz Rebranding 75 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen, die kostenlose Nutzung wurde eingestellt. Viele Nutzer, die vorher nichts für die Speicherung ihrer Daten zahlen mussten, ließen sich offenbar von dem nun kostenpflichtigen Service – ein Monatsabo kostet 50 Euro – abschrecken.