Seit einer Weile schon sehen urbane Jungs auf gepflegte Weise wie Rinderhirten oder Bergarbeiter aus. Die neue Kollektion von Levi’s & Filson liefert die Kleidung dazu.
Wer als Mann in den letzten zwei, drei Jahren in Richtung Epizentren der Coolness – nach New York, Los Angeles, auch London – geschaut hat, der wurde den Eindruck nicht los, als Mann genügt es heute nicht mehr, einen Baum zu pflanzen, ein Kind zu zeugen und ein Haus zu bauen.
Neben beruflichem Erfolg sollte der moderne Mann auch noch eine Bandbreite unterschiedlicher Hobbys mitbringen. Sich mit Interior auskennen, die Kinder in Eigenregie erziehen. Und dabei strahlend aussehen – nie zu sehr, eher auf eine vorindustrielle Art gepflegt. Oder auf eine gepflegte Art vorindustriell. Wichtig dabei ist, Kleidung zu tragen, die auf sorgsame Weise zufällig und vor allem: hemdsärmelig daher kommt. So geschieht es, dass sich im urbanen Williamsburg Männer tummeln, die aussehen, als wären sie gerade aus Utah mit zwölf Kindern, zwei Ehefrauen und einer Ladung Holzstämmen auf ihrer Pferdekutsche gestrandet. Dabei kommen sie meist aus Brooklyn und kenne Rinder nur aus Devendra Banhart Songs.
Praktisch ist, ein ganzer Modezweig kümmert sich ausschließlich um diese großstädtischen Naturburschen. Und deshalb gehen seit einer Weile klassische Modebrands Kollaborationen mit Outdoor-Firmen ein. Die neueste Zweckgemeinschaft auf Zeit: Levi’s und Filson, die es erstmals auch in Deutschland gibt. Filson fertigen seit 114 Jahren Produkte für Angler, Jäger, Forscher, Seeleute und Bergarbeiter, und aus der Kooperation entstand eine Kollektion, die lässige Schnitte mit funktionalen Geweben paart. Denn natürlich sind die Anglerjacken, -hemden, -hüte und Jeans aus Denim, Wolle und dem Filson-typischen „Tin-Cloth-Gewebe“ (Zinn-Stoff, der extrem widerstandsfähig und wasserabweisend ist) nicht nur für Abenteuer unter freiem Himmel gedacht, sondern sehen vor allem gut aus. Mit der exakt ausbalancierten Portion Testosteron versteht sich.
