Scott Weilands Witwe: „Er starb nicht an einer Überdosis“

Jamie Weiland, die Witwe von Scott Weiland, hat sich in einem Interview zum Tode ihres Mannes geäußert. Sie sagt, dass der Frontmann der Stone Temple Pilots und Velvet Revolver zeit seines Lebens nicht die Anerkennung, den Respekt und die Wertschätzung erhalten hat, die er verdient.

Der Sänger starb im Dezember 2015 in seinem Tourbus, während er mit seiner Band The Wildabouts unterwegs war. Weiland wurde 48 Jahre alt. Als Todesursache wurde eine versehentliche Überdosis angegeben. Im Tourbus wurden Drogen gefunden, darunter Kokain, Marihuana, Medikamente gegen bipolare Störungen und Medikamente gegen Angstzustände zur Behandlung von Suchtkrankheiten.

Seine Witwe Jamie ist davon überzeugt, dass Scott nicht an einer Überdosis gestorben ist. Jamie sagt auch, dass die offizielle Todesursache einer der Gründe dafür ist, dass Scott nicht die Anerkennung erhalten hat, die er verdient hätte.

Linke Herzkammer verstopft

„Ich habe das Gefühl, dass er nicht die Anerkennung und den Respekt bekommt, den er absolut verdient hat. Ich habe das Gefühl, als er starb, sagten alle: ‚Das ist tragisch, aber natürlich hat er eine Überdosis genommen‘. Hat er aber nicht“, so Jamie Weiland gegenüber „Appetite for Distortion“.

„Weil er Drogen im Körper hatte, musste der Gerichtsmediziner von einer Überdosis ausgehen“, sagt die Witwe weiter. Und sie liefert eine Todesursache nach: „Die Wahrheit ist jedoch, dass Scott starb, weil die Hauptarterie in seiner linken Herzkammer zu 95 Prozent verstopft war. Das war die Folge von 10 Jahren Heroinkonsum. Das kam von einem ganzen Erwachsenenleben voller Kettenrauchen. Sein Herz blieb stehen.“

„Er hat kein Heroin genommen“

Sie fährt fort: „Ich möchte wirklich klarstellen, dass es keine Überdosis war. Er hat kein Heroin genommen. Er hat keine Überdosis Drogen genommen. Sein Herz hat aufgehört zu schlagen, weil sein Herz durch früheren Drogenkonsum in seinem Leben, durch Rauchen und starken Alkoholkonsum so sehr missbraucht worden war.“

Jamie Weiland sagt auch, dass sie von einigen Fans nach Scotts Tod kritisiert wurde.

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„Die Leute können über Dinge, die ich getan oder nicht getan habe, sagen, was sie wollen“, sagt sie. „Aber die Wahrheit ist: Ich war allein mit ihm und habe versucht, ihn zu beschützen, ihn zu beruhigen, ihn zu den richtigen Ärzten zu bringen, ihn auf die Bühne zu bringen, ihn zu den Proben zu bringen. Es gab nur mich. Ich war der Torwächter für alles.“

Und schließlich: „Das war wirklich verdammt schwer. Wenn wir also über die Kommentare sprechen, die die Leute über mich, über Scott, über unsere Ehe machen, möchte ich im Grunde allen sagen, dass sie sich verpissen sollen, denn sie waren nicht dabei. Sie wussten es nicht. Und darüber zu urteilen und zu kommentieren ist einfach so niedrig und ignorant.“