Scott Weiland: Sohn Noah veröffentlicht nach Erpressung alte Aufnahmen
Noah Weiland sah sich gezwungen, „Time Will Tell“ herauszubringen.
Scott Weilands Sohn hat ein altes Projekt seines Vaters fertiggestellt. Der Hintergrund des Songs „Time Will Tell“ mit Gesang des verstorbenen Stone-Temple-Pilots-Frontmanns ist allerdings weniger schön.
Noah Weiland vermutet alten Freund hinter dem Erpresser
So veröffentlichte Sohn Noah Weiland den Track nur nach einem Erpressungsversuch. Der 23-Jährige teilte auf Instagram mit, dass eine unbekannte Nummer sich bei ihm gemeldet hätte. Der anonyme Erpresser schickte Weiland offenbar eine alte Version des Liedes und drohte mit einem Leak. Im Gegenzug forderte er 2.000 US-Dollar. „Ich war gezwungen, einen Song zu veröffentlichen, den ich eigentlich erst später in meiner Karriere teilen wollte“, so Noah Weiland. „Dieser Feigling dachte wirklich, ich würde ihm 2.000 Dollar schicken, damit er es nicht leakt, also bin ich ihm zuvorgekommen.“
So klingen Vater und Sohn im Duett:
Wie der Unbekannte an die bisher unveröffentlichte Song-Datei des 2015 verstorbenen Scott Weiland gekommen sei, konnte sich auch sein Sohn nicht erklären. Gegenüber dem englischen ROLLING STONE teilte er jedoch mit, eine Vermutung zu haben, wer sich dahinter verberge. „Wenn ich Recht habe, ist es einer meiner alten Freunde, der ziemlich eifersüchtig auf mich ist. Daher lasse ich ihn lieber einfach zuschauen“, so Noah Weiland.
Scott Weiland in modern
Auch auf Instagram schrieb er über Negativerfahrungen seines Lebens und seiner noch jungen Musikkarriere im Zusammenhang mit seinem berühmten Vater. „Nach Jahren des Kampfes mit Sucht, Obdachlosigkeit, Menschen, die das Geld meines Vaters verstecken, Lügnern, Verrätern, zu schnellem Erwachsenwerden, dem Verlust meines Bruders Gio, Freunden, die zu Feinden wurden, habe ich so viel durchgemacht, dass ich weit entfernt von der Person bin, die ich vor ein paar Jahren noch war“, schrieb er. Als eigenständiger Künstler nutzte er nun auch die alten Aufnahmen von Scott Weiland.
So klingt Noah Weilands eigene Musik:
Im Gespräch mit „Rolling Stone“ sagte er: „Weil niemand meinen Vater repräsentiert oder sich darum schert, seinen Fans neue Musik zu geben oder überhaupt seinen Namen am Leben zu halten, haben mein Freund Spencer Carr Reed und ich uns entschieden, die Aufnahmen zu einem moderneren Song zu machen. Als wäre er noch am Leben und hätte sich gedacht, er steigt mal bei einem meiner Lieder ein.“
Allerdings konnte er seiner Erzählung einen Lichtblick hinzufügen: „Witzigerweise habe ich an dem Tag, an dem ich diese Nachricht bekommen habe, ‚Time Will Tell‘ an eine Badezimmerwand geschrieben gesehen. Vielleicht dachte mein Vater, dass es an der Zeit war?“