San Diego ist Amerikas Musikmetropole


San Diego, Amerikas Westküstenparadies, verweist Grunge-Zentrale Seattle auf den zweiten Platz in der Gunst der In-Amis. Nach dem Erfolg der Stone Temple Pilots tastete sich „Ess De“ langsam in die Gunst amerikanischer Trend-Nasen vor. In den Kellern des Marinestützpunkts an der mexikanischen Grenze heben Bands wie Rocket From The Crypt oder Fluf das Dach vom Haus.

Früher war die hiesige Rockszene für die gewalttätigen Fans von Ratts bekannt. Aber heute fließt in Clubs wie Casbah beim Flughafen mehr Guiness als Blut.

Seattle Fans werden sich neue Bandnamen merken müssen: Lucy’s Fur Coat, The Nephews, Inch, Rust, Deadbolt und Uncle Joe’s Big Ol‘ Driver, dessen Lead-Singer Dave Jass laut Rockmagazin SPIN sage und schreibe drei Eier im Schritt haben soll. Den San Diegans ist die neue Welle selbst nicht ganz geheuer:

„Wenn ihr nach ’ner neuen Scene sucht, haut bloß ab. Wir wollen euch nicht!“, schreit Jass Neuankömmlinge an. Wenn aufgrund dieser Fremdenfreundlichkeit die Szene San Diego wieder eingehen sollte, können sich die Locals trotzdem auf die Zukunft freuen: Amerikanische Meteorologen kürten die Küstenstadt neulich zur „Stadt mit dem perfektesten Klima der USA“.