Roman Fischer
Schönes und Feistes im Herzen der Schneekugel: Roman Fischer und der ME machen eine runde Sache aus dem Rekordwinter.
Denkwürdige, ja: historische 24 Stunden waren das, am Samstag, dem 4. März 2006 in München. In der Nacht war es losgegangen, hatte den ganzen Tag nicht aufgehört und sollte bis in die Sonntagmorgenstunden weitergehen, als dann amtlich war: So viel Schnee auf einmal war seit 1942 nicht mehr gefallen im Gebiet der bairischen Landeshooptstadt. „Schnee-Chaos!“ japsten die einen, „Winterwunderland‘ summten wir Romantiker vom ME, die Pracht mal in aller Bescheidenheit als stimmungsvolle Umrahmung für den mittlerweile siebten „Schweine Am Samstag-Abend (Schweine Am Samstag! Jeden ersten Samstag im Zerwirk!) begreifend. Als Special Schweine-Live-Gast ins Herz der Schneekugel angereist war diesmal tapfererweise Roman Fischer. Ein Freund des Augsburger Sänger-Songschreibers, der ihn an Percussion und Örgelchen hätte begleiten sollen, hatte vor den Wetterverhältnissen die Waffen gestreckt. Paßte aber eh prima: So fielen die zarten Akustikversionen der Songs von Fischers feinem Debütalbum Bigger Than Now (an einem Nachfolger wird gerade gearbeitet) noch eine Spur zarter aus und empfingen aufs Wärmste die schneeverkrustet Eintrudelnden. Bevor dann Schluß war mit zärtlich und die ME-DJ-Kru diverse feiste Sets „droppte“, wie wir Discjockeys sagen. Länger hielt in dieser Nacht nur durch: der hehre Niederschlag.
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