Rolling Stones könnten gleich wieder Madonnas Copacabana-Rekord brechen


Stones jagen Madge. Aber an Rod Stewart reichen sie nicht heran.

Die Rolling Stones haben angeblich ein Angebot für ein weiteres Konzert an der Copacabana erhalten – was bedeutet, dass sie ihren von Madonna überbotenen Besucherrekord zurückerobern könnten. In Rio de Janeiro wurde allerdings schon einmal eine Bestmarke erzielt. Für Gratis-Konzerte wohlgemerkt. Und die Stones waren nur auf der Zwei. Denn Rod Stewart trat am Strand vor 4,2 Millionen Menschen auf, in der Silvesternacht 1994 war das.

Zum Abschluss ihrer „Celebration“-Tournee spielte die „Queen of Pop“ im Mai dieses Jahres ihr bisher größtes Konzert: auch in Rio de Janeiro, vor schätzungsweise 1,6 Millionen Fans am Copacabana Beach.

Damit hat Madonna die Rolling Stones um schlappe 100.000 Zuschauer überboten. Die performten im Jahr 2005 dort vor 1,5 Millionen Freiwilligen. Einer, der Mick Jagger, Keith Richards, Ronnie Wood und Kollegen angeblich wieder aufrücken lassen will, ist der Konzertveranstalter Daniel Grinbank, der den Stones-Gig damals organisierte.

Die Gespräche laufen noch

„Die Stones haben eine große Fangemeinde in Südamerika, und es besteht die Möglichkeit, dass sie ihre „Hackney Diamonds“-Tournee 2025 dorthin verlegen“, sagte eine Quelle zur „Sun“. „Die Resonanz auf die nordamerikanischen Shows war immens, und Mick, Keith und Ronnie sind immer noch heiß darauf, loszulegen.“

Und weiter: „Daniel hat sie gefragt, ob sie für ein paar Shows nach Südamerika zurückkehren wollen und glaubt, dass ein weiteres Konzert an der Copacabana 19 Jahre später dazu führen könnte, dass die Stones den Rekord von Madonna zurückerobern. Die Gespräche laufen noch, aber wenn etwas angekündigt wird, dann erst, wenn die Band ihre Nordamerika-Tournee beendet hat.“

Die Stones werden erstmal eine Pause einlegen, nachdem sie ihre Nordamerika-Tournee am 21. Juli in Missouri beendet haben.

Zahlende Besucher: Rekord von George Strait

Diese Gratis-Auftritte verzerren die Bilanz natürlich ein wenig. Konzerte, für die Tickets verkauft werden müssen, sagen noch ein wenig mehr über die Popularität des jeweiligen Künstlers aus. Country-Legende George Strait spielte am 15. Juni im Kyle Field in College Station, Texas: vor 110.905 Zuschauern. Damit übertrumpfte der 70-Jährige „King of Country“, wie er in den USA genannt wird, einen 47 Jahre gültigen Rekord: Bei einem Auftritt im Raceway Park in New Jersey traten die Grateful Dead 1977 vor 107.019 zahlenden Gästen auf. Strait übertraf diesen Schnitt also um mehr als 3.000 Menschen. Und verbesserte seinen eigenen Rekord aus dem Jahr 2014, die ihm einen zweiten Platz beschert hatte: Im AT&T Stadium in Texas kamen 104.793 Zuschauer, um ihn zu sehen.

Top Sieben der zuschauerstärksten Konzerte in den USA:

George Strait, 2024, Kyle Field in Texas – 110.905 Zuschauer
Grateful Dead, 1977, Raceway Park in New Jersey – 107.019 Zuschauer
George Strait, 2014, AT&T Stadium in Texas – 104.793 Zuschauer
Garth Brooks, 2022, Tiger Stadium in Louisiana – 102.000 Zuschauer
U2, 2009, Rose Bowl in Los Angeles – 97.014 Zuschauer
Pink Floyd, 1994, Ohio Stadium in Ohio – 75.250 Zuschauer
Backstreet Boys, 2000, Georgia Dome in Georgia – 73.337 Zuschauer