Roland Kaiser: Anzeigen wegen K.O.-Tropfen-Verdacht auf Konzert


Nach einem Gig des Schlager-Stars in Cottbus gingen bei der Polizei mehrere Anzeigen wegen angeblicher K.O.-Tropfen in Getränken ein.

Nach einem Konzert des Schlagersängers Roland Kaiser in Cottbus, Brandenburg, gingen mehrere Anzeigen wegen Vergiftungen durch K.O.-Tropfen bei den Behörden ein. Insgesamt meldeten sich sechs Personen bei der Polizei. Wer für die mutmaßliche Straftat verantwortlich ist, bleibt aktuell noch unbekannt.

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Konzertgänger:innen fühlten sich unwohl nach Getränkekonsum

Der Auftritt von Ronald Keiler, wie Kaiser gebürtig heißt, fand bereits am 23. Juni in der Stadt im Osten Brandenburgs statt. Ungefähr 10.000 Fans besuchten den Schlager-Gig im Spreeauenpark. Eine Woche nach dem Konzert ging die erste Anzeige bei der Cottbuser Polizeibehörde ein. Laut Informationen der „BZ“ handelt es sich inzwischen um fünf Frauen und einen Mann, die Anzeige erstatteten nach angeblicher heimlicher Verabreichung von K.O.-Tropfen.

Alle sechs Konzertgänger:innen gaben zu Protokoll, dass sie sich nach nur geringem Konsum alkoholischer Getränke merkwürdig gefühlt hätten. Die Personen hätten alle Getränke an den offiziellen Ausschankständen erworben und auf dem Konzertgelände getrunken. Nach nur wenigen Schlucken litten die Personen an Unwohlsein und Gedächtnislücken. Ein Nachweis der Tropfen im Blut der mutmaßlichen Opfer war nicht mehr möglich, da der Körper den Stoff nach acht bis zwölf Stunden ausscheidet.

Schon bevor die Anzeigen gestellt wurden, gab es Kommentare in den sozialen Medien über Vorkommnisse dieser Art auf dem Roland-Kaiser-Konzert. Eine Facebook-Userin beschrieb etwa, dass sie nach eineinhalb Gläsern Wein den Auftritt wegen Unwohlsein verlassen musste. Am nächsten Morgen hätte sie große Erinnerungslücken gehabt. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung. Auch der Konzertveranstalter Semmel Concerts Entertainment GmbH bemüht sich um Aufklärung. Jedoch seien während des Konzerts keine Vorfälle wegen Betäubungsmittel beim Sanitätsdienst vor Ort gemeldet worden.

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