Auf schwere Kritik stößt Roger Waters Vergleich Israels mit Nazi-Deutschland.
Schon bei seiner letzten Tournee, in der Ex-Pink-Floyd-Mitglied Roger Waters die „The Wall“-Show wieder auferstehen ließ, sorgten von der Bühnendecke hängende Schweine-Balloons mit Davidstern-Verzierung für Kontroversen. Nun steht Waters – der seit langem als Kritiker Israels bekannt ist – erneut unter schwerer Kritik.
Besonders sein Vergleich Israels zu Nazi-Deutschland, stößt auf heftige Kritik. Waters sagte: „Die Parallelen zu dem, was in den dreißiger Jahren in Deutschland geschehen ist, sind so offensichtlich.“ So meldet sich der Rabbi Shuley Boteach in einem im Observer publizierten offenen Brief zu Wort:
„Ich habe schon schwere Attacken gegen Israel erlebt, aber sie verblassen gegenüber der Hetzrede des früheren Gründers und Frontmans der legendären britischen Rockgruppe Pink Floyds“.
Dann adressiert der Rabbi Waters direkt: „Mr. Waters, die Nazis waren ein völkermordendes Regime, das sechs Millionen Juden ermordete, Dass Sie es wagen, Juden mit diesen Monstern zu vergleichen, die sie umgebracht haben, beweist nur, dass sie keine Vernunft haben, keine Seele und kein Herz“.
Waters betonte in den vergangenen Jahren mehrfach kein Antisemit zu sein und erklärte, selbst zwei jüdische Enkelkinder sowie viele jüdische Freunde zu haben. In einem Interview mit „Counterpunch“ sprach er über seinen Boykott Israels: „Die Situation in Israel/Palästina, mit der Beetzung, der ethnischen Reinigung und der systematischen rassistischen Apartheit des israelischen Regimes ist inakzeptabel“.
