Rockpalast


NEWS Rockpalast Wenn am 16. ‚April die 12. Rockpalast-Nacht in der Essener Gruga Halle steigt, dann gibt’s wieder buntes Programm. Zuerst wird Kevin Rowland mit seinen Midnight Runnexs dem Publikum einheizen. Danach wird der schon bei seinen Februar-Konzerten gefeierte Joe Jackson auf die Bühne steigen. Wer jedoch das Finale bestreitet, stand bei Redaktionsschluß noch nicht eindeutig fest. Letzter Stand der Dinge: King Sun ny Ade mit seiner afrikanischen Juju-, Musik. ‚ Ob’s zu diesem ausgesprochenen „modernen“ Rockpalast kommt, wissen wir spätestens beim „Cöimen Tälewischen PraudliPräsentz“.

Auch die ZDF-Konkurrenz ist nicht untätig: Für das am 13. und 14. Mai stattfindende „RockPop In Concert“ verpflichtete man bisher die Little River Band, The Tubes und Men At Work. Wer sonst noch zu diesem australischamerikanischen Triumvirat stößt – und wann das Ganze ausgestrahlt wird, kann man im nächsten ME/Sounds erfahren.

April, April… David Bowie wollte unter seinem richtigen Namen David Jones von der Schweiz aus nach Australien fliegen. Auf dem Konsulat hatte man keinen Schimmer, wer dieser Jones ist, und das angeforderte Visum war auch nicht da. Ein Anruf bei der Schweizer EMI-Dependance sorgte für weitere Verwirrung: ‚Jones… Jones.. äh.. kennen wir nicht‘. Erst klärende Telefonate mit England ermöglichten es dem Künstler, seinen Trip wiederaufzunehmen.

Aber auch Musikalisches gibt’s punkto Bowie zu vermelden, Nach längerer Abstinenz erscheint Mitte April sein neues Album LET’S DANCE, das in nur vier Wochen in New Yorks Power Station eingespielt und von Nile Rodgers (Chic) produziert wurde. Mit dabei auch Robert Vaughn, ein 19jähriger Texaner, der von Mick Jagger entdeckt wurde. Bowies Neue, sehrfunky, sehr tanzbar, sehr geradeaus, enthält acht Titel, wovon „Let’s Dance“, „China Girl“ und „Modern Love“ als Singles veröffentlicht werden. Man munkelt, daß David im Rahmen einer groß angelegten Welt-Tournee im Mai auch Deutschland beehrt.

Arger bei Pink Floyd. Die Trennung von ihrem Keyboarder Rick Wright ging zwar Gentleman-like über die Bühne, endlich erschien auch das oft angekündigte Album THE FINAL CUT, aber prompt hatten sich Roger Waters und David Gilmoux auch schon in den Haaren. Grund: Labour-Anhänger Waters hat sein REQUIEM FOR A POST WAR DREAM mit zig Spitzen gegen Tory-Lady Maggie Thatcher gespickt. Das wiederum nervte den Tory-Wähler Gilmour. Probleme haben die!

Thema Rolling Stones: Nachdem ihr von Hai Ashby inszenierter KonzertFilm „Let’s Spend The Night Together“ bei der Premiere in NY sehr kühl aufgenommen wurde, darf man hoffen, daß ihre nächste LP mehr Freunde findet.

Bislang haben Jagger & Co. zirka 12 Stücke in Paris eingespielt. Wundert sich der Keyboard-Assistent Chuck Leavell: “ Mick ha t meistens n ur einen Vers parat, und Keith dudelt ein Riff immer und immer wieder, bis ihm was einfällt. Manchmal fragen sie mich, ob mir eine Überleitung einfalle. Bis jetzt haben wir einige Zwölftakter, ein paar Open-tunmg Stücke von Keith und zwei, drei heftige Rock’n ‚Roller eingespielt.“ Man hofft, daß die Stones-Scheibe Mitte März schon preßreif ist.

Jagger denkt derweil schon weiter. Er und Jerry Hall planen den Bau einer Villa auf der Prominenten-Insel Mustique. Außerdem hat Mick- man höre und staune – unter dem Namen Rolling Stones Clothes eine Kinderkleider-Kollektion herausgegeben. __ Sein Kumpel Ron Wood hatte derzeit Ärger mit seinen New Yorker Apartement-Nachbarn. Als sie sich beklagten wegen lauter Parties und spätnächtlichem Gitarrenspiel, kaufte Ron kurzerhand das ganze Gebäude. Millionär müßte man sein, Noch ein großer Name: Mr. Zimmerman alias Bob Dylan wird noch in diesem Frühjahr mit den Aufnahmen zu einer neuen LP beginnen. Wunsch-Produzent Mark Knopfler. Der Dire Straits-Gitamst wird seine zugesagte Produzenten-Tätigkeit geschickt in den Straits-Tourplan einflicken müssen. Demos, die ihm zugeschickt wurden, sollen, laut Knopfler, frei sein von Wiedergeburts-Gesäusel und anderen religiösen Themen. Vom Studio-Lme-up stehen bisher nur Knopfler und Straits-Keyboarder Alan Clark.