„Rockos modernes Leben“: Netflix-Revival wird sich mit Gender-Themen auseinandersetzen


„Rockos modernes Leben: Alles bleibt anders“ setzt über 20 Jahre nach dem ursprünglichen Ende der 90er-Animationsserie ein. Dort sehen sich Rocko, Heffer und Co. nach ihrer Rückkehr aus dem Weltall plötzlich mit den Problemen der modernen Welt konfrontiert.

Bei Netflix‘ bevorstehendem Reboot des Nickeloden-Klassikers „Rockos modernes Leben“ sollen diesmal nicht nur Wallaby Rocko und sein bester Freund Heffer im Zentrum der Handlung stehen. Mit Ralph aka Rachel Bighead, dem Kind des Rohrkrötenpaares Ed und Bev Bighead, soll außerdem ein Trans-Charakter eine bedeutende Storyline erhalten.

Dies bestätigte nun Joe Murray, Schöpfer der beliebten 90er-Serie, höchstpersönlich. Im Gespräch mit „Entertainment Weekly“ erklärte er:

„Als ich mit dem Schreiben anfing, begann ich darüber nachzudenken, wie sich die Gesellschaft in den letzten Jahren verändert hat und was in den vergangenen 20 Jahren alles passiert ist. Daraus entstanden dann Überlegungen darüber, wie sich unsere Charaktere in dieser Zeit entwickelt haben könnten und wie sie auf ebenjene gesellschaftlichen Ereignisse und Veränderungen reagiert hätten.“

Es habe sich einfach natürlich angefühlt, eine Trans-Person in die Handlung einzubauen. Schließlich gehe es bei solch einer Transformation „nicht allein um Veränderung, sondern ebenso darum, sich selbst zu finden und die mutige Entscheidung zu treffen, sich einer solchen Veränderung zu unterziehen“, so Murray.

Murray, der im Englischen als die Stimme Ralphs (jetzt Rachel) zurückkehren wird, soll sich für die Produktion der Folge mit Nick Adams, dem Zuständigen für die Repräsentation Transsexueller bei GLAAD (Gay & Lesbian Alliance Against Defamation), zusammengesetzt haben. Dieser beschrieb den gemeinsam entworfenen Handlungsstrang als „wunderschön“, „lustig“ und „dringend notwendig“.

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Adams erklärter weiterhin:

„Die jüngeren Charaktere akzeptieren Rachel sofort. Sie erkennen, dass sie immer noch ihr Freund ist. Und obwohl Rachels Vater ein wenig braucht, um die Veränderungen innerhalb seiner Familie zu akzeptieren, so kommt selbst er zu der Realisation, dass man sein Kind bedingungslos lieben sollte. Diese von Akzeptanz handelnde Geschichte ist dringend notwendig, wenn man sich das derzeitig herrschende gesellschaftliche Klima anschaut.“

Das 45-minütige Reboot soll den Titel „Rockos modernes Leben: Alles bleibt anders“ (bzw. im Englischen „Rocko’s Modern Life: Static Cling“) tragen und Jahrzehnte nach Ende der ursprünglichen Serie einsetzen.

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Zu Beginn der Folge kehrt Rocko nach mehr als 20 Jahren gemeinsam mit seinen Freunden Heffer und Philbert aus dem Weltall zurück. Nachdem er herausfindet, dass seine Lieblingsserie „Die Fatheads“ in der Zwischenzeit abgesetzt wurde, beschließt das Wallaby, sich auf die Suche nach Rachel, der Erschafferin der Serie, zu begeben und sie davon zu überzeugen, die Sendung wieder ins Fernsehen zu bringen.

„Rockos modernes Leben: Alles bleibt anders“ kann ab dem 09. August auf Netflix gestreamt werden.

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„Rockos modernes Leben“ erschien erstmals 1993 auf dem Kindersender Nickelodeon, was ihr trotz überwiegend positiver Rezensionen aufgrund der oft anstößigen Witze des Öfteren auch Kritik einbrachte. 1996 wurde die Serie nach vier Staffeln und 52 Folgen abgesetzt.