Rock am Ring 2016: Unwetter, aber „The Show must go on“
Zum Glück waren es Tenacious D, die nach dem verheerenden Unwetter am Freitagabend auftraten – wer sonst hätte die Stimmung noch retten können?

Nicht jeder, der sich am Freitagabend in bereits zerfledderten Regen-Ponchos auf den Weg zur Volcano Stage macht, dürfte sich bewusst sein, was sich gerade hinter ihnen zusammenbraut: Grölenderweise wird AC/DC zitiert, als eine Lautsprecheransage verkündet, dass der für kurz vor 20 Uhr geplante Auftritt von Tenacious D von einem aufziehenden Unwetter abgelöst wird. „THUNDER! Nä nä nä nä nä nä nä nä!“, tönt es spöttisch bis besoffen über die Warnhinweise. Was dann folgt, macht an diesem Abend deutschlandweit Schlagzeilen.
https://twitter.com/LarsWienand/status/738840509322514435
Gegen 21:30 Uhr ist der Spuk weitestgehend vorbei. And the Show must go on – das verlangen rund 90.000 unversehrte Zuschauer.
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Zum Glück gibt es Tenacious D, die sich eine Viertelstunde später mit „Humor ist wenn man trotzdem lacht“-Späßen auf das durchtränkte Publikum stürzt. „Tenacious D brought the thunder!“ Die Stimmung kehrt zurück: Dankbar feiern die Zuschauer KG und JB, ihre liebenswert-dumpfe Comedy und Songs wie „Beelzeboss“, „The Metal“ und den finalen Trumpf „Fuck Her Gently“. So schnell kann man diesen Festival-Abend ganz sicher nicht vergessen, aber immerhin wurden mit dem Duo sowie dem anschließenden Headliner Volbeat und deren bombastischer Pyro-Show noch Effekte geboten, an die man sich gern zurückerinnert.