Robert Smith verzichtet auf Streaming-Dienste und sammelt lieber iPods


„Ich habe haufenweise verschiedene iPods mit Aufklebern drauf.“

Wenn Robert Smith Musik hört, dann nicht etwa über Streaming-Dienste. Wie der Frontmann von The Cure nun verraten hat, besitzt er eine Sammlung an Mp3-Playern. Dabei habe er für jede Stimmung ein anderes Gerät.

Robert Smith häuft Musik, die ihm etwas bedeutet

„Ich habe Playlists, iPods. Ich habe haufenweise verschiedene iPods mit Aufklebern drauf, damit ich im Dunkeln weiß, welcher iPod was abspielen wird. Es sind also alle Sachen drauf, die zu meiner Stimmung passen“, erzählte der 65-Jährige im BBC-Podcast „Sidetracked with Annie and Nick“ am Donnerstag (19. Dezember). „Ich habe so viel Musik – nicht im nostalgischen Sinne, sondern Sachen, zu denen ich mich nicht nur bewegen kann, sondern die mir auch etwas bedeuten, mich an viele Zeiten und Menschen erinnern.“ Warum er „aus Prinzip keine Musik streamt und das auch nie getan hat“ erklärte der Sänger jedoch nicht weiter im Detail.

Spotify Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Spotify
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Von den Trends hält sich Smith lieber fern

Wie der Brite weiter im Gespräch ausführte, sei es seiner Meinung nach dann auch „unaufrichtig“ so zu tun, als ob er von gewissen Pop-Phänomenen angetan sei. Als Beispiel nennt er Charli XCXs BRAT-Album oder Chappell Roans Debüt-Platte THE RISE AND FALL OF A MIDWEST PRINCESS. „Es wäre ein bisschen seltsam, wenn ich sagen würde: ,Ja, das ist mein Favorit‘“, erklärte Smith. „Ich finde, was sie als Künstler gemacht haben, ist wirklich fantastisch. Ich glaube, ich wäre unehrlich, wenn ich sagen würde, dass ich mir das zu Hause anhöre. Also ja, ich kenne [Charli] schon seit langer, langer Zeit. Chappell Roan, obwohl sie auch schon eine Weile dabei ist, ist erst im letzten Jahr wirklich ins Bewusstsein der Leute gerückt. Aber jeden, der wirklich rausgeht und etwas tut, finde ich einfach großartig.“

Auf diesen „Hall Of Fame“-Kommentar hätte er lieber verzichtet

Zudem sprach der „Friday I’m In Love“-Interpret im Podcast auch über einen Moment vor fünf Jahren in New York.  Damals wurden The Cure anlässlich ihrer Einführung in die „Rock & Roll Hall Of Fame“ im Blitzlichtgewitter vor der Veranstaltung willkommen geheißen. Die quirlige Interviewerin Carrie Keagan konnte es augenscheinlich selbst kaum fassen, die Goth-Rocker in Empfang nehmen zu dürfen. „Herzlichen Glückwunsch The Cure – Rock & Roll Hall of Fame inductees 2019! Seid ihr auch so aufgeregt wie ich?“, fragte sie den Sänger nach einer euphorischen Begrüßung.

Robert Smith – ganz Brite – gab sich unbeeindruckt. „So wie es sich gerade anhört, nein.“ Die ausgebremste Moderatorin versuchte zu retten, was zu retten ist. „Oh nein“, sagte Keagan, „was sollen wir nur tun?“ Daraufhin lenkte der Songschreiber ein. „Ich bin sicher, dass wir es nachher irgendwann sind“, antwortete Smith. „Es ist noch ein bisschen früh, nicht wahr?“ Der Clip des verunglückten Gesprächs ging seitdem viral durchs Netz – viele feierten die Unverblümtheit des Musikers.