Rob van Leeuwen


Klein Robbie wurde 1944 als grosses Baby in Den Haag geboren. Er hatte erst einen „grossen Mund“, war aber hinterher doch ein liebes Kind. Er spielte nie im Sandkasten, und auch von Schaukeln wurde ihm übel. Robbie war lieber zu Hause. In den Kindergarten ging er auch nicht, denn dort wurde zuviel im Sandkasten gespielt. Die Grundschule war für ihn eine schöne Zeit. Vom 7. bis zum 10. Jahr hat er oft Fussbal gespielt. Danach hat er noch andere Sportarten ausgeübt: Fechten, Judo, Boxen, Karate, Rudern und Billart. Rudern hat ihm immer am meisten Spass gemacht. Daher hat er auch seine starken Oberschenkel bekommen. Er spielte auch auf der Gitarre und mit 14 schloss er sich der Band „The Atmosspheres“ an. Robbie wollte sich aber nicht binden und spielte manchmal hier und manchmal da. 1964 kam er zu den Motions. Der Name Robbie van Leeuwen wurde langsam im Lande bekannt, denn Kompositionen aus seiner Hand als „Wasted Words“, „Everything That’s Mine“, „Why Don’t You Take It“ und „Someday Child“, erreichten hintereinander einen hohen Rang auf den niederländischen Hitlisten. Obwohl die Gruppe viel Erfolg hatte, bekam Robbie andere Ideen als der Rest der Motion, darum verliess er sie. Auf der Suche nach neuen Wegen machte er einige Platten. Nachdem er 8 Monate nicht mehr auf der Bühne gestanden hatte, gelang es ihm, eine „Kombination“ zu finden, die seine Musik bringen konnte. Shocking Blue wurde gegründet und zusammengesetzt aus:

Klaasje van der Wal (Basgitarre), Cor van der Beek (Schlagzeug), Fred de Wilde (Gesang) und Robbie selbst (Sologitarre). Was jeder erwartet hatte, geschah nicht. Zwei Singles wurden gemacht, rutschten ab und das allgemeine Interesse des Publikums wurde für die Shocking Blue geringer. Nach einem Jahr stümpern, kamen die Shocking Blue in Kontakt mit Cees van Leeuwen und Mariska Veres, u.s.w. u.s.w. Robbie sieht sehr zufrieden aus, wenn man ihn fragt, „wie erklärst du euren grossen Erfolg“. „Wir machen easy-listening rock. Also Musik die nicht zu hoch greift. Die Leute haben nämlich einen sehr einfachen Geschmack; wenn man etwas erreichen will, darf man es ihnen nicht zu schwierig machen und bekommt auch ein grösseres Publikum als Anhänger. Lange habe ich über den richtigen Sound nachgedacht und jetzt scheinbar gefunden.“ Rob findet Erfolg auf einer Platte besser als im Saal. Das Letzte erinnert ihn übrigens zuviel an Reisen, was er nämlich entsetzlich findet. Gerade jetzt, wo sie von einem Ort zum anderen reisen müssen. Rob ist gerne allein, und möchte sich in Süd-Frankreich ein Landhaus kaufen, wo er dann ungestört arbeiten und viel allein sein kann. Das Haus muss alle Bequemlichkeiten besitzen, ausserdem ein Schwimmbad und einen kleinen Obstgarten haben. Auch möchte er gerne einen sprechenden Papagei haben, erstens weil Vögel seine Lieblingstiere sind und zweitens um ab und zu zu einem Gedankenaustausch kommen zu können.

Robbie van Leeuwen ist ein sehr bescheidener Musiker, mit grosser Begabung, der ganz genau weiss, wie er sein Publikum mitreissen kann. Weil er sehr durchdacht an seinen Kompositionen arbeitet, wird er es zweifellos noch sehr weit bringen, in seiner sicher noch langen musikalischen Karriere. Wir sind gespannt, bis wie weit ihre kürzlich gemachte Tournee durch Amerika das Weltinteresse beeinflussen wird. Vorläufig ist „Never Marry A Railroad Man“ in den Niederlanden zu einem enormen Hit geworden.