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König, Aufklärer und Poet: Als Kopf von Ton Steine Scherben hatte Rio Reiser bis 1985 politisch mobil gemacht. Ein I Jahr später zeigte er sich auf seinem Solodebüt ,Riol“zwarversöhnli-I eher, intimer, aber nicht weniger kämpferisch. Er ‚ wetterte in „Alles Lüge“ lauthals gegen die Verlogenheit etablierter Parteien, und phantasierte über die grenzenlosen Möglichkeiten, wenn er „König von Deutschland“ wäre. Mit seiner charmanten und sensiblen Ader wäre Reiser von der Frauenzeitschrift „Emma“ sogar beinahe zur Frau (I) des Jahres 1986 gewählt worden. Die besten Nummern seines fabelhaften Erstwerks waren der breiten Masse damals gar nicht aufgefallen:“Für immer und dich“, eines der schönsten deutschen Liebeslieder, und „Junimond“, das jüngst durch die grausige Neufassung von Echt zu eher zweifelhaften Ehren kam.
