Rick v.d. Linden spricht im Namen der Ekseption
Die Haarlemer Gruppe „Ekseption“ ist im Augenblick eine der erfolgreichsten und meist gefragten Bands Hollands. Sicher nach ihren Hiterfolgen „The Fifth“ und „Air“, von denen der letzte auch einige Wochen an erster Stelle auf der französischen Hitparade gestanden hat. Wir unterhielten uns mit dem sicher nicht unbekannten Rick v. d. Linden, der seit vier Jahren Organist der, bereits 12 Jahre bestehenden Gruppe ist. In der letzten Zeit hat sich in der Zusammensetzung der Gruppe so einiges geändert, um, wie Rick sagt, die richtige Einheit in der Formation zu finden. „Ekseption ist eine Gruppe bei der jedes Mitglied das andere anfüllt, sodass wir zusammen zu einer ‚Sechseinheit‘ werden“, sagt er. „Aber es ist nicht der Zweck der Sache, dass wir unter-einander dicke Freunde werden, sondern, dass wfr uns musikalisch mehr anfühlen oH etwas zusammen machen könne!.“ „Unser erster Hiterfolg war ^The Fifth“, eine klassische Bearbeitung, und auch unsere erste LP bestand in der Hauptsache aus dieser Art Auf der zweiten Langspielplatte „Beggar Julia’s Time Trip“ aber, kommen nur noch zwei dieser Bearbeitungen vor. Ganz bestimmt ist das ein Zeichen, dass wir musikalisch schon mehr auf einander abgestimmt sind, und zusammen auch , andere Musik machen könne!». Das Thema aus „Beggar Julia’s‘ Time Trip“ wurde auch in einem Film verwendet, in dem die Ekseptions spielen. Dieser Film wurde vom holländischen Fernsehen aufgenommen, und wurde Mitte April gebracht. Rick v. d. Linden, der eine vollständige Konservatorium-Auibildung hinter dem Rücken Wat, ist sehr klassisch orientiert. Als Grund für den Übergang zur Popmusik erzählte er uns das folgende: „Die klassische Musik ist begrenzt Was innerhalb dieser Grenzen zu finden ist, ist wohl so enorm gut, dass es nicht so schnell durch die Popmusik übertroffen werden kanoJpAber ich wollte gerne die Grönze %§&_ schreiten, denn ich ‚^»Hängte nach Freiheit, und die Freihftt fand ich in der Popmusik, FrfpK heit zum experimentieren, arrangieren und komponieren. Nun habe ich fünf Jungen gefunden, die darüber genau so denken wie ich, und mit denen die Zusammenarbeit beinahe perfekt ist.
An erster Stelle will ich Musik machen, Geld interessiert mich wenig. Es ist schön, wenn ich os habe und ausgeben kann, abtr wenn ich kein’s habe steige ifl auf mein Moped und bin genjF so froh. Das Geld was ich emt verdiene kann ich gut gebnfl» chen, um damit für Später «6 finanzielle Basis aufzubauen, s0dass ich für die Zeit, wenn Emseption vorbei ist, genug Geld habe, um doch noch kreativ in der Musik zu sein. Am liebsten würde ich selber gerne arrangieren, dennjehjirte keine Lust, um wie dieoHKen Leute, die ihre KonseryWorium-Ausbildung gerade beendet haben, Htfsikunterrjaht auf verschiedene Schulen zu geben, von monens früh, bis abends spät. An «eile davon kann ich bessereflund kreative Dinge machen.“ m Nun sind sie auf dem WegaSach Frankreich, morgen sind sijnvieder zurück in Holland füs ein Saalauftreten und übermdkjen stehen sie auf einem Ferneh-Festival in Montreux oder?Madrid. Dann wieder auf Poplestivals in Essen, Hamburg oder Cannes.
Eine solche Gruppe mit sojbiner Geschichte muss ja einlach wahnsinnig viel zu tun haben. Sie legen eine sichere Ehrlichkeit in ihre Musik, und zeigen sich mit ihrem eigenen Gesicht