Zero db – Heavyweight Gringos

Mal davon abgesehen, dass ich mir für das neue Jahr ein Justice-und ein Digitalism-Remix-Album gewünscht habe und bisher noch nicht beschenkt wurde, ist die Geschichte mit den Heavyweight Gringos eine gute Idee. Es gibt nicht so viele Electro- und Dance-Alben,deren komplette Umarbeitung Sinn macht-etwa, weil sie bereits als Stile verschluckendes Cut-&-Paste-Werk erdacht wurden, Bongos, Bleeps & Basslines, das 2006er Longplay-Debüt des schon länger einflussreich wirkenden Produzenten und Remixer-Duos Vogado/Combstock, ist nun selbst zum Gegenstand eines Remixes geworden, an dem fast die komplette Gemeinde des Zero db-Labels Fluid Ounce und ein paar Kollegen von Ninja Tune und Big Dada beteiligt waren. Damit hält sich auch das Spektrum der Überraschungen und Variationen in Grenzen. Der Zero-dB-Sound war ja ein saftiges Gebräu aus Jazz, HipHop und House, das in schweren Drums-und Bass-Kesseln köchelte. Die feisten Electro-Bass-Lines bestimmen auch diesen Remix-Parcours, sie flitschen durch den eisigen Title Track (in der Bearbeitung des schwedischen DJs Dibaba), donnern durch XRabits Old-School-Version von „Anything Possible“. Funky wie Hölle, sagt der Engländer. Keine Einwände.

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