Yves Tumor

Heaven To A Tortured Mind

Warp/Rough Trade (VÖ: 3.4.)

Der Noise-Pop des amerikanischen Avantgardisten sucht Hymnen in der Dunkelheit.

Sein 2016 veröffentlichtes Album SERPENT MUSIC war eine gleichzeitig herausragende wie gespenstische Ambient-R’n’B-Sensation. Wer die ersten ernüchternden und an Britpop erinnernden Töne des Nachfolgers SAFE IN THE HANDS OF LOVE hörte und nach eingehender Prüfung dann doch feststellen musste, dass es sich hierbei um denselben Musiker handelte, hatte sicherlich einige Fragen.

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Will der enigmatische Sean Bowie noch einmal zurück in den Abgrund des Souls oder greift er weiter nach den Gitarren-Sternen (die, so fair sollte man sein, am Rande der populärsten Galaxien liegen)? Songs wie „Gospel For A New Entry“ geben die Antwort. Eine breitbeinige TripHop-Nummer, die Bläser aus Spionage-Filmen unter einen Groove mischt, der mindestens zu cool für uns alle ist.

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Immer wenn man glaubt, das Album durchschaut zu haben und auf die nächste Hymne wartet, schiebt Yves Tumor noisige Industrial-Elemente nach oder lässt gespenstischen Funk auf uns los. Mit dieser Platte hat Sean Bowie die Tickets für die nächsten fünf Gitarren-Alben gebucht und sich für den faden Vorgänger mit einer abenteuerlichen Version von Noise-Pop entschuldigt.

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