Young Galaxy – Young Galaxy

Stars, Spacemen 3, Galaxie 500, Luna, The Dark Side Of The Moon. Und jetzt Young Galaxy. Was hier vielleicht wie der Anfang einer der beliebten ME-„Easy Listening“-Listen zum Thema Kosmos aussieht, hat durchaus seine Berechtigung in dieser Kritik. Stephen Ramsey und Catherine McCandless haben ihren Bandnamen schon mit äußerstem Bedacht gewählt. Er war früher Tour-Gitarrist bei ihren kanadischen Labelmates und Landsmännern/frauen Stars: Spacemen 3, Galaxie 500 und Luna standen bei ihrem Shoegazing-Dream-Pop ebenso Pate wie die kosmisch-ambiente Atmosphäre von Pink Floyds Klassiker. So weit, so welträumeumspannend schön der Sound, die süßen Girl-Boy-Harmonien und großzügigen Keyboard-Flächen. Interessanter sind allerdings die Momente, in denen sich Young Gaiaxy dem Hier und Jetzt annähern. Wenn die E-Gitarre in „Come And See“ aus der Tiefe nach vorne prescht. Wenn i n „Outside The City“ das Schlagzeug mehr als nur schleppender und leicht scheppernder Taktgeber sein darf. Und wenn sich Ramsey und McCandless auf die volle Wucht ihrer Einzelstimmen verlassen („Outside The City“, „Come And See“). Dann fallen kosmisch-komische Vergleiche nämlich gar nicht mehr so leicht. Bis auf Weiteres bleibt aber zunächst nur der durchaus ehrenwerte Platz in der Namensliste.

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