Xmal Deutschland

EARLY SINGLES 1981-1982

Sacred Bones/Cargo (VÖ: 8.3.)

Postpunk-Pflichtprogramm.

Bevor Xmal Deutschland Ende 1982 beim 4AD-Label landeten, veröffentlichte die Goth-Band zwei Singles in Alfred Hilsbergs Zickzack-Kader. Wer die Originale haben will, braucht viel Geld und noch mehr Geduld, so selten werden sie angeboten. Die sieben Songs auf einer Compilation zusammenzutragen, ist also eine gute Idee.

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Obendrauf gibt’s mit „Kälbermarsch“ einen unveröffentlichten Track, der exemplarisch zeigt, was Xmal Deutschland auszeichnete. Die Musik ist kühl und dunkel: Wintermusik aus der BRD im Kalten Krieg. Und doch spürt man, dass diese fünf Frauen nicht aus Berlin, sondern aus Hamburg kommen: Die Lust am Spiel mit den Grenzen besiegt den Nihilismus der Mauerstadt. Sängerin Anja Huwe singt über schwarze Herzen und schwarzen Nebel, tote Welten und kaltes Metall, im Lied „Großstadtindianer“ ziehen diese jedoch durch die Stadt und schießen alle Spießer ab – „auch dich!“

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Da ist der Geist der Hamburger Punks zu spüren; Frank Z. von Abwärts, im Januar verstorben, war ein treuer Begleiter der Band. Star der Xmal-Deutschland-Show ist aber nicht Anja Huwe allein. Gitarristin Manuela Rickers spielt sparsam, aber mit voller Überzeugung. Statt die Keyboards für wolkige Gruftklänge zu nutzen, orientiert sich Fiona Sangster an den Experimenten von Der Plan. Teil der Compilation ist das Original von „Incubus Succubus“, ein Stück, das wirklich alles bietet, was ein Gothic-Hit bieten kann.

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