Whitney
Forever Turned Around
Secretly Canadian/Cargo (VÖ: 30.8.)
Die beiden ehemaligen Smith-Westerns-Mitglieder schließen nahtlos an den smoothen Soft Pop ihres Debütalbums an.
Mal angenommen, man würde jemandem LIGHT UPON THE LAKE, das gefeierte Debütalbum des Soft-Pop-Duos Whitney, sowie die nun erscheinende Nachfolgeplatte FOREVER TURNED AROUND in einem Rutsch vorstellen. Würde derjenige wohl bemerken, wann das eine Album endet und das andere beginnt? Eher nicht.
AmazonWomit wir bei der Krux von FOREVER TURNED AROUND wären: dem übermäßigen Wiedererkennungswert. Natürlich war das eine sehr spezifische Klangformel, zu der Whitney auf ihrem Debüt fanden, indem sie das charakteristische Falsett von Drummer Julien Ehrlich in einen ebenso warmen wie sorgsam arrangierten und leise melancholischen Soft-Pop-Sound kalifornischer Prägung kleideten, der einen mit seinem dezenten Folk- und Country-Einschlag, seinen Bläsern und Streichern sacht und soulful davontrug.
Allein man kann diese Beschreibung nun eben auch eins zu eins auf ihr neues Album anwenden. Alles: Falsett, Bläser, Streicher, Folk- und Country-Einschlag, ist wieder da. Und alles klingt wirklich toll. Nur halt bis auf wenige Ausnahmen wie das träumerisch dahingroovende Instrumental „Rhododendron“ sehr, sehr ähnlich. Aber besser auf hohem Niveau stagnieren als sich in zwanghaften Innovationen verlieren.