Washed Out :: Within And Without
Domino/Good To Go
Der Chillwave-Sound schlägt weiter Wellen. Jetzt legt einer der wichtigsten Vertreter sein Debütalbum vor.
Hier war man vorher dann doch mal einigermaßen gespannt. Schließlich lag das, was Ernest Greene bisher unter dem Namen Washed Out auf diversen EPs veröffentlicht hat, dicht an einer Wellness-Behandlung, wenn man so will. Seit Groove Armada und ihrem Übermoment „At The River“ hat niemand mehr aus dem Grundgefühl der Entspannung heraus so tolle elektronische Popmusik hervorgezaubert. Egal, ob man nun „New Theory“, „Feel It All Around“ oder „Belong“ herauspickt: Alle Songs eignen sich für einen Moment der Einkehr an der Küste oder auf einer Brücke vor dem Sonnenuntergang. Und der Mann aus den amerikanischen Südstaaten lässt nicht nach. Mit seinem ersten Album Within And Without schließt Greene nahtlos an die Qualität der Vorboten an. Sein Faible für mehrfach übereinander geschichtete Sounds ist wieder sehr auffällig und erinnert an 10 CCs „I’m Not In Love“, den ersten notierten Versuch in dieser Richtung. Wobei Ernest Greene immer Maß hält. Es klingt voll, aber nie überladen, was er macht. Und er setzt immer wieder Reizpunkte in Form von lieblichem Mädchengesang, bouncenden Rhythmen und Pianoakkorden. Alles hier passt gut zusammen und hört sich geschmackvoll und natürlich auch ungemein romantisch an. Wer die Chillwave-Szene mit Interesse verfolgt und mit Neon Indian, Toro Y Moi und/oder Memory Cassette etwas anfangen kann, findet hier den perfekten Reisebegleiter. Schönen Urlaub!
Key Tracks: „A Dedication“, „Far Away“, „Amor Fati“
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