War – The Best Of War

„They Can’t Take Away Our Music“, sangen Eric Burdon und War hoffnungsvoll auf der zweiten Zusammenarbeit THE BLACK-MAN’S SURDON hinsichtlich finanzieller Streitigkeiten mit dem Management und der Plattenfirma MGM im Spätherbst 1970, bevor sie wenige Monate später getrennte Wege gehen sollten: Die ehemals Nightshift benannte afroamerikanische Formation mit dem dänischen Mundharmonikaspieler Lee Oskar aus Los Angeles war 1969 von dem strauchelnden Burdon und seinem damaligen Produzenten Jerry Goldstein lO-Ton Burdon – „Ein erbarmungslos gefrässiger Branchenhai“) zufällig in einem kleinen Club als Backing Band des L.A.-Rams-Footballspielers Deacon Jones entdeckt worden. Mit dem Erstling eric buroon declares war. den Singles „Spill The Wine“ und „Tobacco Road“ sowie dem ambitionierten Doppel-LP-Nachfoger konnte das ungewöhnliche Team weltweit reüssieren. Für Burdon schien ein Traum in Erfüllung gegangen zu sein: Endlich hatte er seine eigene schwarze Begleitformation. Doch der unstete Schotte mit der tiefschwarzen Stimme verflüchtigte sich ebenso schnell, wie mehrere Mitglieder im weiteren Karriereverlauf fluktuierten. Für den Veteranen ging es nach der Trennung künstlerisch wie monetär weiter bergab, während das fantasievoll zwischen Soul, Funk und Jazz oszillierende Oktett bis in die frühen achtziger Jahre hinein diverse Umbesetzungen und Stilwechsel erfolgreich überstand, the best of war koppeltauf zwei CDs mit 34 Tracks die zahlreichen Phasen des Umbruchs von der experimentellen Politagitpropaganda der frühen Tage „The World Is A Ghetto“, „Slippin‘ Into Darkness“. „Deliver The World “ zur geschmackvollen Chartformation „Xisco Kid“, „Low Rider“, „Me And My Baby Brother“, „Gypsy Man“, „Why Can’t We Be Friends“, „Summer“!, vom einmaligen Intermezzo auf dem legendären Jazzlabel Blue Note („L.A. Sunshine“, „River Niger“, „Smile Happy‘ j über passable Blaxploitation-Soundtracks („Youngblood“] bis hin zum glatten, manchmal aber auch platten Disco-Entertainment LGalaxy“, „Outlaw“] und zur müden Reunion 1995 („Peace Sign“, „East L.A.“]. Mehr als drei Jahrzehnte nach Gründung der Band spuken die raren Grooves und entspannten Zeitlupenrythmen noch immer in den internationalen Charts umher, wenn auch nur als gut versteckte Samplings und Coverinterpretationen von Cypress Hill. Eminem und 50 Cent.