Vive La Fete – Jour de chance

Als sich Ex-dEUS-Bassist Danny Mommens und Eis Pynoo das erste Mal begegneten, war das so was wie Liebe auf den ersten Blick. Doch anstatt sich den ganzen Tag verliebten Unsinn ins Ohr zu säuseln, gründeten die beiden eine Band, deren Name gleichzeitig als Konzept fungiert: vive La Fete, zu deutsch: Es lebe die Party (wer sagt schon „das Fest“?) Die Liebesbeziehung hält nun schon seit ungefähr zehn Jahren -beruflich wie privat. Seien wir froh drum, ansonsten gäbe es jetzt nichts mehrzu berichten. Ihre musikalische Ausdrucksweise lässt sich schwer einem bestimmen Stil zuordnen. Man nehme einen 8oerPop-Sampler, ein bisschen NewWave, eine Portion Electronica, ein bisschen Rock, Stimme und Texte aus dem French-Pop der 6oer-Jahre, gepaart mit Serge-Gainsbourg-Einfüssen. Kräftig durchmischen, et voilá une Kitsch-Pop-Ensemble. Das Ganze stelle man sich jetzt noch live performt in avantgardistischen Kostümen und auffallendem Make-up vor. Extravagant, könnte man jetzt sagen. Sogar so extravagant, dass Karl Lagerfeld seine extravagante Kollektion an extravaganten Models zu diesem Sound über den Chanel-Laufsteg geschickt hat. Das war vor fünf Jahren. Auch mit jouR de Chance, dem fünften Album von Vive La Fete, verfolgen die exzentrischen Belgier nur ein Ziel-die Party muss weitergehen. Und die ist noch lange nicht vorbei. VÖ 25.1.

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