Ty Segall :: Goodbye Bread
Drag City/Rough Trade
An den Sixties und frühen Seventies geschulter Psych-Pop und Garage Rock
Ty Segall, ist das nicht dieser Bursche aus San Francisco, der eine Badezimmersession ins Netz gestellt hat und auch sonst jede Menge Kleinkram unters Volk streut, Split-Alben, 7-Inches, Kollaborationen und ja, auch richtige Alben? Goodbye Bread gehört zur letzteren Kategorie und „fühlt“ sich auch wie ein Album an, mit einem wiedererkennbaren Sound und einer Geschichte, die auf so etwas wie eine Szene verweist. Pop-Archäologen haben jüngst eine Verbindungslinie zwischen aktuellen SF-Künstlern und -Bands wie den Fresh & Onlys, den Sandwitches, Thee Oh Sees, Kelley Stoltz sowie Ty Segall und den regionalen Garage- und Psych-Rock-Bands der Sixties und frühen Seventies ausmachen können. Eine klassische Community, die sich wie ihre Vorgänger um Clubs, Tapes und physisch existente Record Shops schart. Den Songs von Ty Segall sind diese Zusammenhänge quasi ins Stammbuch geschrieben, sie kommen wie aus dem nächsten Beat-Keller geschossen, mit garantiert knackigen Gitarren und Holterdiepolter-Drums, irgendwo lauert diese Riesenmelodie, die deinen Kopf explodieren lässt und nur noch von der Welt entdeckt werden muss. Ty Segall ist auch der Bursche, der wie eine Junior-Ausgabe von John Lennon in besten Plastic-Ono-Tagen klingen kann. Diesen Job erledigt er dermaßen selbstverständlich, dass man es schon mit der Angst zu tun kriegen kann.
Key Tracks: „You Make The Sun Fry“, „Goodbye Bread“, „My Head Explodes“
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