Twista – The Day After

In den letzten paar Jahren hat Twista seinen Ruf als wahrscheinlich schnellster Rapper dieses Planeten auf vielfältige Weise untermauert. Zum einen katapultierte ihn sein 2004er Soloalbum Kamikaze in ganz neue Karriereumlaufbahnen, und zum anderen sorgte er mit ein paar gut ausgewählten Gastauftritten bei Kollegen wie Ludacns, P. Diddy, Timbaland und Three 6 Mafia dafür, daß sein Name ständig irgendwo auftauchte. Auf The Day After hat er seine Reimgeschwindigkeit zwar nicht merklich reduziert, dafür ist das Album musikalisch ein weiterer Schritt nach vorne. An den Reglern waren denn auch solche Könner wie Scott Storch, The Neptunes und Rodney „Darkchild“ Jerkins, um den Tracks den letzten Schliff zu verleihen. Entsprechend groß ist die stilistische Bandbreite, mit der Twista aufwartet. Unterstützung holte sich der Rapper bei Kollegen wie Trey Songz, The Game, Pharrell, Snoop Dogg. Juvenile sowie bei Lil Kim und Syleena Johnson. Daß Geschwindigkeit als alleiniges Qualitätskriterium ihn nicht weit bringen würde, hat Twista schon früh kapiert und sich entsprechend breit aufgestellt. Und so gibt es auf The Day After neben klassischen Rap-Tracks auch wunderbare Balladen wie dezent jazzige Nummern. Höhepunkt dieses Albums ist der mit Hilfe von Snoop Dogg und Sleepy Eyed Jones eingespielte Titel „Had To Call“, eine relaxte Rap-Hymne mit ironischen Untertönen.

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