Twilight Circus Dub Sound System – Foundation Rockers
Es ist nicht die schlechteste Idee, von Zeit zu Zeit den Standort zu bestimmen, wenn nötig, leichte Kurskorrekturen vorzunehmen, um sich anschließend in eine andere Richtung aufzumachen. Das hält die Flammen am Lodern. Nach zehn Alben seines Ein-Mann-Projekts Twilight Circus Dub Sound System geht Projektleiter Ryan Moore [keine neuen, aber) andere Wege. Nicht nur, dass er auf Foundation rockers erstmals Gastmusiker beschäftigt, Moore zäumt das Dub-Pferd jetzt von hinten auf. Der Dub ist ja im ureigentlichen Sinn der abgespeckte loft instrumentale] Remix von Roots-Reggae-Stücken. Moore nimmt seine ausschließlich live instrumentierten, durch die Echokammer gejagten Tracks und versieht sie mit den Stimmen von renommierten Gastsängern [Big Youth, Michael „Black Uhuru“ Rose, Luciano Ranking Joel und den Bläsern der Aswad Horns [Michael Rose, Eddie Thornton, Trevor Edwards). Und die lassen Foundation rockers „authentischer“ nach den Siebzigern klingen, als manches Roots-Reggae-Stück in den Siebzigern geklungen hat. Und die Idee mit den Gastsängern ist ein cleverer Schachzug. Nach zehn Instrumentalalben des Twilight Circus seit 1996 hätte das elfte Instrumentalalbum vielleicht leichte Ermüdungserscheinungen hervorrufen können.
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