Twentynine Palms – von Bruno Dumont, Frankreich 2003 :: START AM 12.4.

Sex and violence: Vom Vögeln und Sterben in der Wüste.

Manchmal dauert es eben ein bisschen länger. Wie im Fall von twentvnine palms, dem dritten Film von Bruno Dumont, der bereits 2003 in Cannes einen Sturm der Entrüstung auslöste, jetzt aber erst bei uns in die Kinos kommt. Nennenwireseinfach mal Dumonts Verbeugung vor Michelangelo AntonioniszABRisKiE Point, für die er seinen angestammten Drehort, die nordfranzösische Provinz, verlässt, um in der kalifornischen Wüste grenzenlose Langeweile, aufgestaute Aggression und dumpfe Gewalt aufzuspüren. Opfer ist das ziellos und weitgehend wortlos in seinem Jeep durch die Gegend fahrende Paar Cris und Denny, das die Zeit mit Schweigen. Starren und Sex im Swimmingpool ihres Motelsverbringt, in grenzenloser, maßloser, großartig enervierender Monotonie. Bis sich alles entlädt, in einer ungeschnittenen Szene, die einen mit der Wucht eines Baseballschlägers trifft. Ein unangenehmes Filmerlebnis, aber trotzdem bestürzend großartig. START AM 12.4.

Mit Yekatenna Colubeua. Daum Wissak u.a.

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