Tristesse Contemporaine :: Tristesse Contemporaine

French- und Elektro-Pop, New Wave von drei Nicht-Franzosen aus Paris

Die Ausgangsposition: Drei Nicht-Franzosen erklären von Paris aus den Pop unter Einbeziehung ihrer Herkunft und ihrer musikalischen Vorlieben (Primal Scream, Cocteau Twins, Leonard Cohen). Die Japanerin Narumi, der Schwede Léo Hellden (früher Gitarrist bei Jay Jay Johanson) und der Engländer Maik (in den 90er-Jahren Sänger der TripHop-Band Earthling), sind alle drei mehr oder weniger zufällig in Paris gelandet/gestrandet, wo sie die Band Tristesse Contemporaine gründeten. Die EP „51 Ways To Leave Your Lover“ aus dem Jahr 2010 gilt mittlerweile als legendär. Auf dem ersten Album, Tristesse Contemporaine, münden „French Pop“, die semi-untergrundigen Ausläufer der New Wave der 1980er-Jahre, Elektro-Pop und die 90er-Jahre-Vorläufer von Indie in halb düstere Pop-Moritaten. „Hell Is Other People“ in seinem harschen Minimalismus klingt wie der lange verlorene Song der Young Marble Giants; das hymnische „America“, der Rausschmeißer, mit seiner dezent twangenden Gitarre vermittelt ein Amerika-Bild aus der Sicht von Europäern. Wer bei all dem an Chromatics denken muss, liegt so falsch nicht, wenn er sich noch einen Hauch zeitgenössische Traurigkeit dazu denkt.

Key Tracks: „51 Ways To Leave Your Lover“, „Empty Hearts“, „America“