Toy
Happy In The Hollow
Tough Love/Cargo (VÖ: 25.1.)
Extrem schwacher Psychedelic-Pop der einstigen Hoffnungsträger.
Wenn das Neo-Psychedelia sein soll, dann müssen die Drogen die Arbeit alleine verrichten, damit es für den Trip reicht. Wo ist nur die Wucht geblieben, die Toy auf den früheren Platten dann und wann auszeichnete? Ein Stück heißt „Energy“, die Band aus Brighton spielt sehr zügig, jemand spricht, jemand singt, so richtig passt das nicht zusammen.
Das gilt auch für „Mechanism“: Bass und Drums imitieren ein Uhrwerk, doch darüber liegen Gitarren, die ziellos durch den Raum strömen wie eine Motte, die sich nicht zwischen zwei Lichtquellen entscheiden kann. Nach drei Minuten und 20 Sekunden blendet die Band den Song lieblos aus, als ertrage sie das Stück selbst nicht eine Sekunde länger.
Wer Lust auf wirklich chaotische Krautrockbriten hat, kramt lieber die alten Platten der Telstar Ponies heraus.