Tokyo Sex Destruction :: The Neighbourhood

Stag-O-Lee/Indigo

Psychedelischer Garagenpunkrocksoul von einem Quartett aus Barcelona, dessen Mitglieder alle auf den (Künstler-) Namen Sinclair hören.

Von John Sinclair, in den 60ern ein radikaler Anarchist, der als Führer der White Panther Party die totale Freiheit ausrief und als Manager der Detroiter Riffrock-Monster MC5 („Kick Out The Jams, Motherfuckers“) seine politische Attitüde auch via Rock’n’Roll auslebte, haben sich die vier von Tokyo Sex Destruction ihre Aliase geborgt – was natürlich auch Erinnerungen an die Ramones evoziert. Denkt man sich noch den Funk der Hippie-Soul-Rocker Sly & The Family Stone und eine Prise Doors-Psychedelia hinzu, hat man ein ziemlich genaues Bild dessen, was sich in den 14 Tracks auf THE NEIGHBOURHOOD abspielt: Es wird gerockt und gegroovt, dass sich die Balken biegen, die Riffs türmen sich so hoch wie der Sears Tower, die Songs sind fiebrig bis hochinfektiös, Sänger RJ Sinclair gibt wahlweise Lux Interior oder Eric Burdon, Gitarrist RR Sinclair hat am Ende dieses Höllenritts gewiss keine Saiten mehr auf seinem Instrument. „Dope & Love“, „Cold Sweat“, „It Was ’69“ und „Prodigal Stone Blues“ heißen die Songs. Ein Versprechen? Darauf dürfen Sie wetten.

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