Todd Rundgren – Arena

Todd Rundgren wurde am 22. Juni 60 Jahre alt. Nach seinem Abstecher zu dem wenig zukunftsträchtigen The-New-Cars-Projekt 2OO5/2O06 kommt er vier Jahre nach liars, seinem von der Presse hochgelobten letzten Soloalbum, mit einem neuen Werk. Das allerdings kann die Erwartungen nur bedingt erfüllen. Aufgenommen hat Rundgren arena in Hawaii. Die Parallelen zu liars sind zwar unüberhörbar, an die musikalische Stringenz dieses Longplayers kann er aber nur selten anknüpfen. Stattdessen verliert er sich in Stücken wie „Pissin“ und „Weakness“ in seltsamen Progrock-Ausflügen, die jede Inspiration vermissen lassen. Gelungen ist auf arena wenig, außer man steht auf abgestandene Anleihen beim Stadionrock der 8oer-Jahre. Letztlich folgt der Musikerden Vorgaben seiner Fans, die sein letztes Album rundum positiv aufgenommen haben. Auch wenn nicht jedes musikalische Experiment, mit dem sich Todd Rundgren in den letzten Jahren beschäftigt hat, von Erfolg gekrönt war, so konnte man wenigstens seinen Mut zum Risiko bewundern. Hier ist davon leider nicht viel übrig geblieben, was die innere Spannung der Platte sehr stark begrenzt. VÖ:10.10.

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