The Who – Then & Now
Ein paar Fragen zu Beginn: Wie viele Hit-Sammlungen der Who braucht man? Warum erscheinen alle zwei Jahre neue Compilations? Und warum sind sie selten besser als die, die es bereits gibt? Angefangen bei the best of the last ten VEARS, einer nie wieder aufgelegten Doppel-LP von 1974, über die geniale Vierer-Box thirty years of Maximum r&b von 1994 bis hin zu ultimate collection aus dem Jahr 2002. Dagegen wirkt then & now doch ziemlich rudimentär, die Aufmachung inklusive Booklet ist zwar schön, doch wichtige Hits („Pictures Of Lily“, „Anyway, Anyhow, Anywhere“] fehlen, dafür gibt’s ehedem chartsnotierte Mittelmäßigkeiten wie „Squeeze Box“ oder „Happy Jack“. Okay, die Beatles konnten mit dem ähnlich konzipierten one massiv eincashen, mit Hits also, die jeder Fan ohnehin schon im Schrank stehen hat. Vielleicht weht daher der Wind. Ziemlich sicher sogar. Das Problem bei then & now sind also weniger die Lieder, die drauf sind, sondern die, die nicht drauf sind. Sich nur an ehemaligen Chartsnotierungen zu orientieren, ist keine sehr weise Entscheidung, die aber völlig den Gepflogenheiten der Plattenindustrie entspricht. Als Zugabe gibt’s zwei neue Tracks, die wie Outtakes von the who by numbers klingen. Nett, aber nur mittelgroß.
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