The Village
An signs, dem letzten Film von M. Night Shyamalan, schieden sich die Geister. Auf einmal schien es dem the sixth SENSE-Macher nicht mehr genug, mit der Gabe des genialen Geschichtenerzählers gesegnet zu sein. Er wollte Bedeutung. Und verhedderte sich in einem Netz aus naiver Religiosität und konservativem Determinismus. Aber signs war auch unter dem unmittelbaren Einfluss von 9/11 entstanden und offenbart eine fast pathologische Sehnsucht nach Sinn und Stabilität. Deshalb ist interessant, dass the village, in dem ein Dorf von mysteriösen Höllenkreaturen belagert wird, der Botschaft von signs selbst nicht mehr zu trauen scheint; „scheint“, weil es den Film für die Presse vor Redaktionsschluss noch nicht zu sehen gab. Dennoch lässt sich das Dorf unschwerals Metapherfürdie USA lesen: ein Land, das sich aus Furcht vor einer nicht greifbaren Bedrohung einigelt. Also: gespannt abwarten, was Shyamalan daraus macht.
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