The Shins – Chutes Too Narrow
Es gibt sie noch, die integre Ami-Band, die sich nicht hinter den erstbesten New-Rock-Hype klemmt. Die wahrscheinlich schon seit sieben Jahren Musik macht und nur zu lange vergessen hatte, ihre Songs auf Alben zu bannen. Das Shins-Debut oh. inverted wobld aus dem Jahr 2001 war eine kleine Sensation innerhalb eines Spektrums, das keinen Namen mehr hat. Es waren die feinen Retro-Popsongs mit den überraschenden Refrains und den skurrilen Titeln „Know Your Onion“, die bei Publikum und Kritik gleichermaßen charteten. Das Lalala der Shins ist auch im Jahr 2004 noch von einer Schläue, die Vergleiche sucht in dem, was wir jetzt mal grob Perfect Power Pop nennen wollen. Man vergisst über die freundlich dahingaloppierenden Songs, die plätschernden Synthies, die freischwebende Pedal Steel und die knackigen E-Gitarrenriffs, dass diese Musik ihr Verfallsdatum eigentlich schon langst überschritten hat. Die Shins stehen auf diesem zweiten Album weit mehr für einen unbefleckten Eklektizismus, der sich deutlich von der Beliebigkeit abzugrenzen weif). Und hin und wieder gelingt ihnen ein Stück Beatmusik, das man so noch nicht gehört hat, das den nächsten Highway langstürmt, als gäbe es keine Verkehrskontrollen „So Says I“. Ein paar Handclaps, und Sänger/ Gitarrist James Mercer jubelt „Wow‘. So geht chutes too Narrow los. Und das gute Gefühl bleibt.
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