The Sea and the cake – Car Alarm

Man muss schon ein großer The-Sea-And-Cake-Fan sein, um sich am achten Album der Chicago-Post-Pop-Posse noch einmal zu berauschen, car alarm sei der Sound einer gut geölten Band, so bewirbt das rührige Thrill Jockey Label das neue Songdutzend aus dem Hause Prekop/Prewitt-wenn das mal kein Euphemismus dafür ist, dass dieses Album alles andere als aufregend klingt. Da bleibt natürlich der berechtigte Einwand, dass das Ensemble um die beiden Songwriter sich nie um „aufregende“ Pop-Positionen bemüht hat, in ihren Liedern kreisten Sam Prekop und Archer Prewitt immer schon um Versatzstücke aus guten Melodien und intelligenten Sounds, die sie auf ihre Art in weiche, fließende Tracks verarbeiteten – mit einem Hang zur Bleichgesichtigkeit. Mit zunehmendem Band-Alter ist das Spiel mit den Elementen bei The Sea And Cake aber zu einer ausrechenbaren Formel geworden, die nur hier und da unterlaufen wird. Mit dem Instrumental „Mirrors“ zum Finale des Albums bewegt sich die Band aus ihrem Spielkreis heraus-in Richtung Karibik und Folk-Sound. Davon könnte die nächste Platte ja handeln. Würde passen.

VÖ: 20.10.

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