The Sea And Cake – Everybody

Jemand hat jetzt herausgefunden, dass auf jedem der bislang sechs The-Sea-And-Cake-Alben genau zehn Songs enthalten sind, und everybody, Album Nummer sieben der Band aus Chicago, machtda keineAusnahme. Weil wir nicht wissen, was das bedeuten soll, Fans aber, wenn sie gerade nichts Besseres zu tun haben, sich in gerne krude arithmetische Deutungsversuche stürzen, verlassen wir umgehend die Welt der Zahlen und wenden uns den beliebten The-Sea-And-Cake-Sounds zu. War das ein Jubel damals, 1994, als The Sea And Cake debütierten: Post-Rock-Supergruppe (mit Musikern von ShrimpBoat, Coctails, Tortoise). Die nüchterne Eleganz. Die tolle Funkyness. Die gute und die schlechte Nachricht 2007: Sie beherrschen die hohe Kunst des Einlullens inzwischen aus dem Eff-Eff. sie treiben das Spiel mit den weichen Melodien, den warmen Harmonien, den hellen Gesängen, den fließenden Übergängen und dem Post-Jazz-Pop-Geblubberhierund da auf einsame Höhepunkte. Diese Musik grinst über sich selbst: Das ist Sexy Elevator Muzak im Bewusstsein aller Innovationen, die der Wind über das kalte Chicago fegte. InterpretiertvondenvierOriginal-Recken Prekop, Prewitt, McEntire und Claridge. Wenn jemalseine Band eine Plattewie im Schlaf eingespielt hat, dann müssen das The Sea And Cake gewesen sein. Bei Gelegenheit kann mirSam Prekop dann mal erklären, warum er everybody für ein „Rock-Album“ hält und warum die Zehn seit über zehn Jahren steht. VÖ: 11.5.

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