The Red Crayola – Soldier-Talk

1979, als der Krieg noch kalt und Punk noch eine Idee war und kein Marketingkonzept, erschien mit soldier-talk das dritte Album der Band um Mayo Thompson -elf jähre nach dem zweiten, coobless the redkrayolaandall whosailwith it. Was war geschehen? Der Amerika ner Thompson war mittlerweile nach London gezogen und hatte dort entdeckt, dass die alten Platten seiner Band „Kultstatus“ genossen – in ei ner Szene, die bald „Punk“ genannt werden sollte. Was zur Wiederbelebung von The Red Crayola führte, u.a. mit Schlagzeuger Jesse Chamberlain, Trompeter Dick Cuthell (The Specials), Lora Logic (X-Ray Spex) plus der kompletten damaligen Besetzung von PereUbu (David Thomas, Allen Ravenstine, Tom Herman, Scott Krauss, Tony Maimone). soldier-talk war die Antwort des großen Dekonstrukteurs Mayo Thompson auf den Punk, oderwieerselber sagte, die Annäherung an „die Idee von Punk alsAktiuismus und den Gedanken der Unabhängigkeit als Identität“eine hübsche Vorwegnahme der popkulturellen Strategien, die auch drei Jahrzehnte später noch Gültigkeit haben sollten. Auf dem Album schlängelt sich Captain Beefheartsche Rhythmik um das Gerüst eines Punk-Songs, verschmelzen freiformale Improvisationen mit folkloristischen Versatzstücken, werden Prog-Rock-Orgel ein zu Vaudeville-Nummernausder Avant-Rock-Hölle, soloier-talk, produziert von Thompson und Rough-Trade-Gründer Geoff Travis, erschien im Jahr 1979 auf dem zwei Jahre vorhervon Stiff-Records-Chef Jake Riviera ins Leben gerufenen Label Radar Records. 28 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung ist es erstmals auf CD erhältlich. >» www.dragcity.com