The Pyramids – The Pyramids

Es sollen diese langen Warteschleifen gewesen sein. Die Auszeiten und Durchhängphasen während der ellenlangen Sessions für das letzte Album des Archie Bronson Outfit, Derdang Derdang. Sam Windett und Mark Cleveland müssen die Finger förmlich gejuckt haben, einfach mal einen Quickie hinzulegen. Schneller, schlimmer Rock’n’Roll. Ungeputzte Musik. Eine Hau-weg-den-Scheiß-Platte. Also taten der Sänger/Gitarrist und der Drummer sich kurzerhand unter dem Logo The Pyramids zusammen und nahmen an einem Wochenende mal eben ihr Debüt auf. Zehn Songs, eine gute halbe Stunde Spielzeit, mit dieser Platte hebt ein monumentales, monotones Scheppern und Dröhnen an, das eine Band wie Clinic selbst unter Einfluss schlechter Drogen nicht hinbekommen hätte. Wahrscheinlich muss man es wie Windett und Cleveland machen, nicht lange fackeln, den Dämonen grimmig ins Auge sehen und geradeaus ins Verderben. Dass der Garage-Rock überhaupt noch einmal eine Überarbeitung erfahren sollte, überrascht schon; wie die Pyramids sich am Steinbruch des Archaischen abarbeiten, lässt vermuten, dass sie in einem anderen Leben schon einmal eine Noise-Band waren. Eine EP zum Debüt wäre ausreichend gewesen, selbst über die kurze, atemlose Albumstrecke leisten die Bronson-Boys sich Wiederholungen.

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