The Postal Service – Give Up
Dass das einstige Nirvana-Label Sub Pop nach einigen flauen Jahren nun wieder an Relevanz gewinnt, liegt zunächst an Hot Hot Heat, zu keinem kleinen Teil aber auch an The Postal Service. Alles begann, als der Death Cab For Cutie-Sänger Ben Gibbard Ideen zu Jimmy Tamborellos Dntel-Song „(This Is) The Dream Of Evan And Chan‘ beisteuerte: Die beiden verstanden sich blendend und beschlossen, gemeinsam aktiv zu werden. Nachdem zunächst nur CD-Rs hin- und hergeschickt wurden [„The Postal Service“), trafen sich Gibbard und Tamborello schließlich, um mit Jenny Lewis von Rilo Kiley, Jen Wood und Chris Walla ein ganzes Album aufzunehmen, give jp ist voller Gegensätze: Zu Gibbards emotionalem Gesang pfeift dünnes Karussell-Georgel, elektronische Beats brizzeln unentschlossen unter warmen Pianoakkorden, Achtziger-Jahre-Synthieklänge schweben über zügigen Laptop-Loops. The Postal Service definieren den Begriff „Song‘ ähnlich wie Björk es jüngst tat und haben -wenn man von den bisweilen schmerzhaft seichten Texten absieht – mit ihrem Debüt kunstvoll und berührend ein Stuck Gegenwart vertont.
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