The Pipettes – We Are The Pipettes :: VÖ: 11.8.

„Clap your hands if you want somemore .Wenn Rose, Bekkie und Gwenno aka The Pipettes im zweiten Song „Pull Shapes“ diesen Schlachtruf wiederholt an ihr Publikum ausgeben, ist ihr Debütalbum bereits am entscheidenden Punkt angelangt und auf eben jenen gebracht. Der Punkt nämlich, an dem man entweder euphorisiert und popbegeistert mitklatscht. Oder sich genervt abwendet. In beiden Fällen kann aber das Show-, Promotion- und Referenz-Brimborium, mit dem we are the pipettes um die Ecke kommt, getrost vergessen werden. Gut, The Pipettes sind hübsch, tragen gepunktete Kleider, legen synchrone Tanzschritte auf die Bühne, können kein Instrument spielen Idas erledigt ihre männliche Begleitband The Cassettes). Klar, dass die drei Grazien aus Brighton damit in England zurzeit angesagt sind wie sonstnochwas. Und ja, sie berufen sich auf den Genius von Phil Spector und negieren die Beatles ..We don’t want to hold your hand“ proklamieren sie in einem „Manifest“ auf ihrer Homepage], zitieren Girl-Groups der 6oer Jahre. Doo-Wop und Tamla-Motown-Künstler. schreiben sich die Konventionen überwindende Kraft des Punk auf die Fahne. Ist das jetzt Über-Konzeptualisierung? Ironie? Respektlosigkeit? Keine Ahnung, das spielt wie gesagt auch kaum eine bis keine Rolle. Nur so viel sollte noch ergänzt werden: Auch wenn die genannten Vorzeichen [sowie die diversen Vorabsingles) auf einen hemmungslosen und ungebremsten Sturmlauf hindeuten, 50 wissen The Pipettes auf 33 Minuten Albumlänge doch auch immer, wann es an der Zeit ist, die Schmuse-/Engtanz7Stehbtues-Nummer dazwischenzuschieben. Denn danach heifit es dann ja wieder: Keine Atempause! Pop-Geschichtelnl wird/werden neu gedacht! Klatscht in die Hände! Applaus! Applaus! Applaus!

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