The Kingsbury Manx – The Fast Rise And Fall Of The South

Eine sträflich übersehene Band, dieses Quartett aus North Carolina. The Fast Rise And Fall Of The South ist bereits ihr viertes Album, und immer noch hat ihr zauberhafter Herbstlaub-Kammer-Pop nichts von seinem Fingerspitzengefühl, seiner tagträumerischen Phantasie und seiner klarsichtigen Aufmerksamkeit verloren. The Kingsbury Manx, Geistesverwandte von Wilco, The Byrds und Yo La Tengo, verknüpfen mannigfaltige Inspirationen aus Folk-Psychedelia und Americana zu in sich ruhenden, leichtfüßigen Songminiaturen, die in sacht kreiselndem Rhythmus dahergleiten, durchsetzt von Nick-Drake-ismen und Gospel-Andeutungen, vorangetrieben von einem unschuldigen Klavier, begleitet von einem selbstvergessenen Banjo. Atmosphärisch atemberaubend dicht, wird die süße Melancholie perfekt ausbalanciert mit kontrollierten Lärmausbrüchen, über tippelnde Drums weht eine schwebende Orgel. „Oh No“ walzert verträumt vor sich hin, die hypnotisch wolkige Meditation „1000 8“ wird zerschnitten von einer dräuenden Gitarre. Musik, die sich sanft um sich selbst dreht, Zeitlupen-Pop, der heiter in seine Abgründe blickt und stets aus eigener Kraft aus seinen düsteren Ecken herausfindet.

www.thekingsburymanx.com