The Hot Puppies :: Under The Crooked Moon Fierce Panda

Wenn man mit Art Brut und The Chalets auf Tour geht, ist das gut. Wenn man musikalisch mit Blondie, The Pretenders und Catatonia verglichen wird, ist das besser. Und wenn man dazu noch aus Großbritannien kommt, ist die Sache geritzt. Herrje. Schluß mit diesen ausschweifenden Anbiederungen. „Klingt irgendwie wie die Sängerin von No Doubt. Wie heißt die doch gleich ?“ „Gwen Stefani. Find ich nicht!“ So scheiden sich die Meinungen der Rezensentin und ihrer Schwester und wohl noch vieler Hörer mehr, die The Hot Puppies Gehör schenken. Die bieten nämlich genug musikalische Vielfalt und ungewöhnliche Songs, um die abenteuerlichsten Assoziationen zu wagen. Da ist zum Beispiel „Love In Practise. Not Theory“, eine 50er-Jahre-Ballade voller Gitarrenklänge. Oder „The Girl Who Was Too Beautiful , verlockend und ansteckend und doch so unbeschreiblich wie ein Arcade-Fire-Lied. Oder der Opener „Terry „, bei dem Sängerin Becky Newman ganz düster die Geschichte vom Antihelden erzählt. UNDER THE CROOKED MOON ist ein glamouröses und dramatisches Debütalbum, das Erstlingswerk einer Band, die bestimmt wieder sämtlichen englischen Hypeausrufen Nahrung bietet. Und das gleichwohl beim Herkunftsland Wales! VÖ:28.7.

www.thehotpuppies.com