The Hives

Tyrannosaurus Hives

Garagenrock: Das gar nicht so schwierige dritte Album der fünf Schweden.

Noch ein paar Jährchen mehr, noch ein paar mehr Alben der fünf Schweden, und die Frage „Wie klingt denn die neue Hives? wird in etwa so sinnvoll sein wie die nach der neuen Motörhead oder „Wie klingt denn die neue Cramps? tyrannosaurus hives ist High-Energy-Kickass-Psycho-Punk-Rock’n’Roll aus den Garagen der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre, inklusive Fuzz-Gitarren und manischem Gesang. Alles beim Alten, bis auf den orchestralen Trash-Prog-Rocker „Diabolic Scheme“. Wie schon auf ihrem ’97er Debüt barely legal und dem 2000er veni vidi vicious pflegen Howlin‘ Pelle Almqvist und seine Musiker eine derart perfekte Musik-Mimikry, dass sich die Frage nach dem Song erst gar nicht stellt. Psycho-Garagen-Punk-Attitüde bis in die letzte Konsequenz: Nach 30 Minuten und fünf Sekunden ist der Spaß vorbei. Aber: Ist das nun gut oder nicht? Auch in dieser Frage empfiehlt sich der Vergleich mit Motörhead und The Cramps – das alles ist großartiger, kleiner, schäbiger Rock’n’Roll – wer ihn mag, mag ihn. wer nicht, der lässt es bleiben. Zwischentöne gibt es keine. Auf der anderen Seite: Würde eine Band aus Deutschland ähnlich uniform gestylt Idie schwarz-weiße Kleiderordnung) auftreten, ihre Platten veni vidi vicious oder tyrannosaurus hives nennen und genau so eine Musik machen wie The Hives, wäre da nicht das Naserümpfen vorprogrammiert?