The Gun Club – Ghost on the Highway: A Portrait of Jeffery Lee Pierce

„Live fast, die young – das Motto von Jeffrey Lee Pierce. Sein Ende kam im März 1996, als er im Alter von 37 an den Folgen einer Gehirnblutung starb. Zu sehr lebte der ehemalige Gun-Club-Chef, der als Journalist bei einem Underground-Journal und als Präsident des amerikanischen Fanclubs von Blondie begonnen hatte, permanent am Limit. Der obduzierende Arzt verwies auf jahrelange Exzesse mit Drogen, Nikotin und Alkohol. Aber auch eine Kopfverletzung, die sich Pierce nach einem Auftritt zuzog, kommt in Frage. Solche Anekdoten zieren die 100-minütige Dokumentation von Regisseur Peter Voss. Geschildert wird Pierces tragischer Werdegang von diversen Gun-Club-Weggefährten, darunter Ward Dotson, Terry Graham, Jim Duckworth und Dee Pop, die das Talent ihres Chefs als Sänger, Gitarrist und Komponist nach fulminantem Start allzu rasch verblühen sahen. Mitgemacht haben die Sidekicks einiges. Von Katastrophen-Gigs bis zu Momenten der Euphorie. Zu Wort melden sich auch Kollegen wie Lemmy Kilmister(Motörhead), Dave Alvin (Blasters) und Peter Case (Plimsouls). Sänger, Poet, Schauspieler und Autor Henry Rollins publizierte nicht nur posthum Pierces Autobiografie „Go Tell The Mountain“ im Eigenverlag, sondern sorgte auch dafür, dass der Backkatalog mit Meilensteinen wie fire of love, miami und Las vegas story nicht vom Markt verschwand. Doch die wohl längste Freundschaft verband Jeffrey Lee Pierce mit Kid Congo Powers. Schon von Kindesbeinen an kannten sich die beiden. Gemeinsam lasen sie William Burroughs, hörten Free Jazz und verehrten Blondie. Powers gehörte kurzzeitig dem Line-Up von The Gun Club an, zog dann aber weiter zu The Cramps und Nick Cave.

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