The Golden Virgins – Songs Of Praise
Hallo, hier wird gegen den Strich gebürstet. Das Quartett aus dem nordenglischen Sunderland sagt der kompletten Garage-Rock-Indie-Hipster-Mischpoke via damn ole songwriting den Kampf an: Die Golden Virgins sind „here to make music that burns“. Was da in den Worten von Sänger/Songwriter und Gitarrist Lucas Renney doch recht schwülstig rüberkommt, braucht auf Tonträger keine zwei Takes, um zu überzeugen. Die Golden Virgins legen auf ihrem Debüt Songs of praise einen feinen Parcours durch prachtvolle Balladen- und Rock-Ländereien hin. Mehr die klassische Variante. Die Lieder drehen sich fast alle um das, was SIE mit IHM macht, was ER wahrnimmt, wenn er in seinen Gedanken zu IHR geht „The Thought Of Her“, „Light In Her Window“. Wenn die Band eine Schippe drauflegt, entsteht eine Art Powerpopsong, wie ihn auch die kanadischen New Pornographers spielen können, wenn sie mal einen ihrer besseren Tage erwischen („Renaissance Kid“]. Renney kennt jedenfalls die Melodien, die im Kopf stehen bleiben. Die Chöre in „Shadows Of Your Love“ haben sie vielleicht von „Dr. Schiwago“ geborgt, aber das passiert halt beim Träumen: „I got what I was dreaming of/the endless shadows of your love“.
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